Perspective Daily – denn wir brauchen mehr lösungsorienterten Journalismus

Nur eine schlechte Nachricht macht eine gute Schlagzeile – das wollten sich die drei Gründer Maren Urner (links), Han Langeslag (rechts) und Bernhard Eickenbergvon von Perspective Daily nicht länger anschauen. Sie setzen auf konstruktive Berichterstattung, in der Werbung nichts zu suchen hat . Wie genau man das Online-Medium nutzen kann, erklärt uns Bernhard:

Bernhard, erkläre kurz die Geschäftsidee?

Perspective Daily wird das erste konstruktive, lösungsorientierte Online-Medium in Deutschland. Wir wollen mit unserer Berichterstattung weg von Skandalen und politischen Schlammschlachten hin zur Diskussion von Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen.

Unsere Beiträge werden von Autoren geschrieben, die sowohl Leidenschaft als auch Fachkenntnisse mitbringen und sollen vor allem ein Verständnis von den Hintergründen aktueller Ereignisse vermitteln.

Und da das Ganze sich über die Jahresbeiträge unserer Mitglieder (42 €) finanziert, wird es vollständig werbefrei sein.

Was genau war der Auslöser für den Start eines eigenen Business?

Der Wille, gesellschaftlich etwas zu bewegen und die Unzufriedenheit mit der deutschen (Online-)Medienlandschaft, die sich größtenteils mit der Vorstellung von Einzelereignissen beschäftigt und ganz nach dem Motto „Nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten“ berichtet.

Wir glauben, dass die Menschen mehr über Lösungen und Lösungsansätze diskutieren sollten, statt lediglich nach dem Sündenbock zu suchen.

Was macht das Geschäftsmodell einzigartig – was Euer USP?

Wir sind das erste und bisher einzige Online-Medium, das ausschließlich konstruktiven Journalismus bietet – und das völlig ohne Werbung. Bei uns erfährt der Leser nicht nur, wieso die Dinge so sind, wie sie sind, sondern auch, wie sie vielleicht besser werden können.

Wo sehen Sie Ihre Zielgruppe bzw. wer sind Ihre Wunschkunden?

Alle Menschen, die auch frustriert von der Medienlandschaft sind, die mehr verstehen möchten und Lust haben, sich an der Diskussion um Lösungen zu beteiligen.

Dabei geht es nicht um eine bestimmte Altersgruppe oder Schichten, sondern um eine Art „Geistesverwandtschaft“ – Menschen, die sich für die Zukunft interessieren.

Wie viel Geld wurde bis zum Start investiert und wie lange war die Vorlaufzeit?

Wir Drei werden zurzeit durch ein EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert.

Das eigentliche Projekt setzt aber auf eine Crowdfunding-Kampagne, in der wir bis 21.2.2016 die ersten 12.000 Mitglieder für Perspective Daily suchen. Seit Februar 2015 arbeiten wir Vollzeit daran, diese Kampagne vorzubereiten.

Wie sieht es mit der Einnahmeseite aus – auf welchen Weg werden Geldrückflüsse erzielt?

Durch die Jahresbeiträge unserer Mitglieder in Höhe von monatlich 3,50 €, zahlbar als Jahresbeitrag von 42 €. Nach der Crowdfunding-Phase steigt der Beitrag für neue Mitglieder auf 60 € pro Jahr.

Die Mitglieder finanzieren mit ihrem Beitrag die Redaktion und geben unseren Autoren Zeit für gründliche Recherchen. Außerdem werden so Interessenskonflikte mit Werbekunden vermieden.

Welche Werbe- bzw. PR-Aktion hat bis dato für den größten Bekanntheitsschub gesorgt?

Die Kampagne läuft vom 17. Januar bis 21. Februar 2016. Für diese Zeit sind Radio- und Fernsehbeiträge sowie größere Berichte in den Printmedien geplant. Wir haben außerdem Support von mehreren VIPs, die sicherlich für einige Aufmerksamkeit sorgen werden.

Welche Vision verfolgt Ihr und welche Schlagzeile würden Ihr gern mal über das Unternehmen lesen?

Dass wir mit unserer Berichterstattung einen gesellschaftlichen Impact haben. Und auch, dass wir andere Medien inspirieren, um konstruktiver zu berichten. Eine tolle „Schlagzeile“ wäre also, dass Perspective Daily den konstruktiven Journalismus in Deutschland mitbegründet hat.

Auf welche 3 Tools/Komponenten könnt Ihr bei der täglichen Arbeit nicht verzichten und warum?

Glip, weil es uns eine hervorragende Kommunikation im Team ermöglicht. Box, weil wir damit sehr gut unsere Daten bearbeiten können. Und vielleicht noch Mail Chimp, weil wir damit unseren E-Mail-Verteiler organisieren können.

Was bedeutet für Dich persönlich Erfolg – worauf kommt es wirklich an?

Auf das Gefühl, einen konstruktiven und positiven Beitrag zu leisten. Wir wollen sehen, dass unsere Berichterstattung etwas verändert, dann ist Perspective Daily ein gelungenes Projekt.

Welchen Fehler würdest Du aus der eigenen Erfahrung heraus jungen Gründern ersparen?

Wer ein Projekt macht, dass sich von „klassischen“ Unternehmen sehr unterscheidet, sollte sich nicht zu sehr auf die Teilnahme an Business-Wettbewerben verlassen und seine Zeit anders nutzen.

Ein großes Ziel ist wichtig, genau wie die schrittweise Annäherung an dieses!

Welche Frage sollte sich eine Unternehmerin bzw. ein Unternehmer mindestens einmal gestellt haben?

Habe ich eine Möglichkeit, weitere Kontakte zu knüpfen, um mein Netzwerk zu vergrößern? Und: Ist das, was ich mache, wirklich die sinnvollste und effektivste Methode?

Mit welchen drei Worten würdest Du sich selbst beschreiben?

Jung, ideenreich, rebellisch.

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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