Curated Shopping mit BOOK A STYLE – warum echte Kerle einkaufen lassen

Auch Männer wollen das perfekte Outfit. Das gestaltet sich jedoch schwierig, da sie Shopping-Muffel sind. Kaum einer hat Lust auf ausgedehnte Shoppingtouren. Man(n) will effektiv einkaufen und keine Zeit verschwenden. Dafür bietet BOOK A STYLE mit seinem Curated Shopping-Service einen echten Mehrwert, denn er verbindet die Vorteile des Onlineeinkaufs mit dem Point of Sale vor Ort.

Herr Schreiber, kurz und knapp: Erklären Sie Ihre Geschäftsidee?

Mit Book A Style haben wir eine Service-Lösung für Modehäuser entwickelt, die Männer mit individuellen Outfit-Vorschlägen vom Internet ins Kaufhaus lockt.

Das funktioniert einfach und bequem: Nachdem der Kunde auf der Webseite des Modehauses kurze Fragen zu Stil-Vorlieben und Kleidergrößen beantwortet hat, vereinbart er einen Termin für die entspannte Anprobe mit seinem persönlichen Berater im Geschäft vor Ort.

Dieser begrüßt ihn dann mit passenden Outfit-Vorschlägen und berät ihn zur Passform, oder gibt ihm Styling-Tipps.

Vor allem für Männer, die keine Lust oder Zeit für ausgedehnte Shopping-Touren haben, ist das der schnellste Weg zum perfekten Outfit.

Was genau war der Auslöser für den Start eines eigenen Business?

Während meines Marketing- und Informationsmanagement-Studiums an der Ruhr-Uni Bochum habe ich Erfahrungen im Mode-Einzelhandel und im Aufbau verschiedener Vertriebskanäle sammeln können.

Ich kenne die Hürden und Sorgen, mit denen sich stationäre Händler konfrontiert sehen, wenn sie ein Standbein im Omnichannel-Business aufbauen wollen.

Gleichzeitig ist mir bewusst geworden, welchen Mehrwert die Kunden am Ladengeschäft schätzen: Anprobieren vor dem Kauf, persönliche Beratung, direkte Mitnahme, Barzahlung und einiges mehr.

Weil ich selbst einer bin, weiß ich, dass Männer effektiv einkaufen wollen – was passt und gut aussieht, wird ohne langes Stöbern mitgenommen.

Die Vorteile des Stationärhandels kommen diesem Wunsch eigentlich genau entgegen. Dafür ist Curated Shopping, also „betreutes Einkaufen durch Experten“, perfekt geeignet.

Da haben wir uns gefragt, warum es so einen praktischen Service bisher nur im Internet und nicht auch um die Ecke gibt? So ist unsere Idee für Book A Style geboren.

Was macht Ihr Geschäftsmodell einzigartig – was ist der USP?

Bis jetzt ist Curated Shopping größtenteils durch Online-Anbieter wie Outfittery, Modomoto oder Zalon bekannt. Book A Style aber überträgt das Kauferlebnis in den stationären Modehandel.

Als bislang einziger SaaS-Anbieter weltweit liefern wir Modehäusern dafür eine Webanwendung, die nicht nur auf jedem Endgerät optimal nutzbar ist, sondern auch ohne großen technischen Aufwand in die bestehende Webseite des Modehauses eingebunden und angepasst werden kann.

Für viele mittelständische Unternehmen ist diese Online-/Offline-Verknüpfung eine Alternative zum aufwendigen Onlineshop, kann ihn aber ebenso ergänzen.

Wo sehen Sie Ihre Zielgruppe bzw. wer sind Ihre Wunschkunden?

Unsere Kunden sind Modehäuser, die ihre Stärken am POS gezielt herausstellen wollen, um Modekäufern ein Kauferlebnis zu bieten, bei dem persönliche Wünsche und Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen.

Wie viel Geld wurde bis zum Start investiert und wie lange war die Vorlaufzeit?

Wir haben Book A Style Anfang 2014 als Lean-Startup gegründet und unsere bisherigen Ausgaben für Software-Entwicklung, Vertrieb, Webdesign und Marketing eigenfinanziert.

Im Moment befinden wir uns in der finalen Beta-Phase, in der wir alle Funktionen in Zusammenarbeit mit einem Modehaus als technischen Pilotpartner austesten und bei Bedarf perfektionieren.

Ab Oktober ist Book A Style dann bei weiteren Modehäusern im Einsatz. Die Basis für eine schnelle Expansion in ganz Europa ist gelegt.

Wie sieht es mit der Einnahmeseite aus – auf welchen Weg werden Geldrückflüsse erzielt?

Wir erzielen Gewinne aus der Bereitstellung der Software und durch festgelegte Provisionen für jeden vereinbarten und wahrgenommenen Termin.

Welche Werbe- bzw. PR-Aktion hat bis dato für den größten Bekanntheitsschub gesorgt?

Wir haben bis jetzt vor allem in die Weiterentwicklung unserer Software investiert und Modehäuser persönlich angesprochen. Parallel haben wir schon erste Berichterstattungen erhalten, Interviews gegeben und uns über wirklich positives Feedback gefreut.

Auf B2B-Ebene helfen uns Portale wie Xing und LinkedIn beim Networking. Über Twitter vernetzen wir uns mit Branchenmedien, Journalisten und anderen Unternehmen – diesen Kanal würde ich jedem Startup empfehlen, um von der Reichweite passender Hashtags zu profitieren.

Book A Style selbst wird dann auch vom Modehaus in seine Kommunikationskanäle integriert.

Welche Vision verfolgen Sie und welche Schlagzeile würden Sie gern mal über Ihr Unternehmen lesen?

Erst kürzlich wurde über uns geschrieben: „Wie ein Shopping-Startup wieder in die Fußgängerzone lockt“. Das hat uns echt gefreut, denn tatsächlich wollen wir mithilfe der Digitalisierung den stationären Handel stärken.

Wir möchten schon nächstes Jahr über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt sein und unser Geschäftsmodell für weitere Zielgruppen und Branchen adaptieren.

Auf welche 3 Tools/Komponenten können Sie bei der täglichen Arbeit nicht verzichten und warum?

Evernote: Neue Ideen für die Weiterentwicklung von Book A Style finden ihren Weg zuerst in das intelligente Notizbuch.

Producteev: Hier behalten wir alle Deadlines, Ziele und To-Dos im Überblick.

Excel: Umsatzpläne, Rentabilität, Kosten berechnen – ohne das gute alte Excel unvorstellbar.

Jan Philip Schreiber von BOOK A STYLE
Jan Philip Schreiber – Gründer von BOOK A STYLE

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg – worauf kommt es wirklich an?

Wenn eine Vorstellung zu einer Geschäftsidee reift und daraus ein Businessmodell wird, das den Kunden einen Mehrwert bringt, gut von diesen angenommen wird und deren Umsetzung mir Spaß macht. Das ist für mich persönlich Erfolg.

Welchen Fehler würden Sie aus ihrer Erfahrung heraus jungen Gründern ersparen?

An der Ursprungsidee beharrlich festzuhalten ist ein großer Fehler. Eine Geschäftsidee ist nicht weniger gut, wenn man auf dem Weg zum Ziel Änderungen zulässt.

Im Gegenteil. So wird das Produkt besser. Beispiel: Wir haben aus unserer Sicht definiert, wie ein Abfrageprozess für den Endkunden auszusehen hat.

Die ersten Gespräche mit Modehäusern haben uns dabei geholfen, die Abfrage noch besser und effizienter zu machen – weil wir uns ihrer Meinung angenommen haben.

Welche Frage sollte sich eine Unternehmerin bzw. ein Unternehmer mindestens einmal gestellt haben?

Bringe ich Tatkraft und Durchhaltevermögen mit, um meine Idee erfolgreich am Markt zu platzieren? Die Antwort sollte „Ja“ sein ;-)

Mit welchen drei Worten würden Sie sich selbst beschreiben?

Ehrgeizig. Motiviert. Fokussiert.

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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