Das sind die deutschen Mode StartUps der Zukunft

In der Modeindustrie herrscht ein sehr großer Konkurrenzkampf. Darüber hinaus sind die Modeunternehmen durch die immer weiter fortschreitende Digitalisierung stark auf frische und innovative Ideen angewiesen. 

Mitunter kann es, besonders für junge Modelabels, nämlich gar nicht so einfach sein, sich auf dem Markt zu etablieren und zu behaupten.

Sie müssen nicht nur den richtigen Partner für Textilien und die Produktion finden, sondern sich auch durch immer neue und kreative Ansätze von ihrer Konkurrenz absetzen.

Stoffe aus Fasern, welche aus Orangen gewonnen werden, Algenstoffe oder Glitter, der nachhaltig biologisch abbaubar ist – so sehen die Ideen der jungen Modelabels in Deutschland heutzutage aus.

Im Folgenden werden einige tolle StartUps aus dem Modebereich vorgestellt, welche gute Chancen haben, den zukünftigen Markt zu prägen. 

Das sind potentielle StartUps der Zukunft

Style Lend

Mode einfach verleihen? Der Marktplatz Style Lend macht dies ganz einfach und unkompliziert möglich. Hier werden maschinelles Lernen und eine künstliche Intelligenz genutzt, damit verschiedene Nutzer bezüglich ihres Stils und ihrer Passform aufeinander abgestimmt werden.

Der Lebenszyklus von Kleidungsstücken kann durch eine Vermietung zwischen unterschiedlichen Nutzern verlängert und ein verfrühtes Wegwerfen verhindert werden.

BioGlitz

Glitter, welches komplett biologisch abgebaut werden kann? Dies war die Idee des Unternehmens BioGlitz.

Ihre Formel basiert auf der Nutzung von Eukalyptus-Extrakt und macht es möglich, Glitter zu nutzen, ohne dass dieser Schäden an der Umwelt hervorruft, wie es bei herkömmlichen Mikroplastik eigentlich der Fall ist. 

Flocus 

Stoffe, Füllungen und Garne, welche aus Kapokfasern gewonnen werden, sind das Steckenpferd von dem Unternehmen Flocus. Angebaut werden die Kapokbäume auf Böden, die sehr trocken und für die Landwirtschaft daher nicht mehr nutzbar sind.

Auf den Einsatz von Insektiziden und Pestiziden kann bei diesen Bäumen komplett verzichtet werden. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist diese Art der Stoffgewinnung gegenüber anderen natürlichen Fasern, wie beispielsweise Baumwolle, wesentlich ressourcenschonender. 

Algiknit

Das Unternehmen Algiknit setzt auf die Produktion von Textilfasern, welche aus unterschiedlichen Meeresalgen, dem Tang, hergestellt werden. Dies geschieht im Zuge eines Extrusion-Verfahrens, bei welchem die Mischung der Biopolymere im Seetang dazu genutzt werden, Fäden zu produzieren, welche dann durch einen 3D Drucker ausgedruckt oder gestrickt werden können.

Ziel ist es, denn anfallenden Müll so zu reduzieren. Die Ware, die auf diese Art gefertigt wird, ist vollständig biologisch abbaubar.

Good on You

Bei Good On You handelt es sich um ein StartUp, welches eine App für Smartphone und das Tablet herausgebracht hat. Hier finden sich Bewertungen für rund 1.000 unterschiedliche Modeunternehmen hinsichtlich ihrer ethischen Anstrengungen. 

Bewertet werden dabei die Auswirkungen der Aktivitäten der Unternehmen auf Tiere, Planet und Pflanzen. Die Basis dieses Bewertungsrasters ist ein robustes System zur Markenbewertung, durch das öffentlich verfügbare Daten, Zertifizierungen und Standards genutzt werden, um daraus ein zugängliches Bewertungsverfahren mit maximal fünf Punkten zu realisieren.

Das Ziel der App ist es, für eine höhere Transparenz in der Modebranche zu sorgen und es den Kunden einfacher zu machen, ihre Kaufentscheidungen bewusst und nachhaltig zu treffen. 

Frumat

Leder und Äpfel passen nicht zusammen? Bei dem Unternehmen Frumat schon. Frumat stellt nämlich ein lederartiges Material her, welches aus Äpfeln gefertigt wird. Genauer gesagt geht es um das Apfelpektin, bei dem es sich um ein Abfallprodukt der Industrie handelt.

Aus diesem können Materialien hergestellt werden, welche in ihrer Beschaffenheit dem herkömmlichen Leder sehr ähnlich sind. Darüber kann der Stoff komplett kompostiert werden und eignet sich aufgrund seiner Langlebigkeit dazu, luxuriöse Waren herzustellen.

Die Gerbung und die Färbung des lederartigen Materials können vollständig ohne chemisch intensive Techniken umgesetzt werden. 

Nano Textile

Damit auf einem Stoff unterschiedliche Oberflächen befestigt werden können, werden normalerweise spezielle Bindechemikalien verwendet. Die Firma Nano Textile bietet für diese eine Alternative, die wesentlich nachhaltiger und umweltschonender ist. 

Die Oberfläche des Gewebes wird durch die Technologie der Firma direkt in den jeweiligen Stoff eingebettet. Dies wird auch als Kavitation bezeichnet. Für die antibakteriellen oder wasserabstoßenden Eigenschaften von Stoffen kann diese Technik beispielsweise sehr gut genutzt werden.

Sowohl die Umwelt als auch die Verbraucher selbst werden so vor den Folgen und dem Austreten von gefährlichen Chemikalien bewahrt. 

Mango Materials 

Bio-Polyester, welches biologisch abbaubar ist, wird von dem Unternehmen Mango Materials produziert. Dabei handelt es sich um eine tolle Alternative zu dem herkömmlichen Polyester, welches in der modernen Modebranche sehr oft zum Einsatz kommt. 

Der Abbau des Bio-Polyesters ist unter anderem sowohl in Ozeanen, Abwasseraufbereitungsanlagen und Deponien möglich. So wird die Umweltverschmutzung, welche durch den Einsatz von Mikrofasern normalerweise anfällt, verhindert und eine in sich geschlossene biologische Ökonomie in der Mode ermöglicht. 

Orange Fiber

Die Nebenprodukte von Zitrusfrüchten nutzen, um natürliche Stoffe herzustellen? Diese Idee hatte das Unternehmen Orange Fiber. Durch die Extraktion von Cellulose aus den Pflanzenfasern, die als Abfallprodukt anfallen, wenn Orangen industriell verarbeitet oder gepresst werden, werden Fasern geschaffen, welche in der Modeindustrie zum Einsatz kommen können. 

Diese Fasern werden mit ätherischen Ölen angereichet, welche aus Zitrus-Früchten gewonnen werden, um einen nachhaltigen und einzigartigen Stoff zu schaffen. 

PAPTIC

Verpackungsmaterialien, die biobasiert und aus Holzfasern hergestellt werden, welche nachhaltig gewonnen werden, stellt die Firma PAPTIC her.

Das Besondere ist, dass das Material die vorteilhaften Eigenschaften von Kunststoff und Papier miteinander vereint – wobei die Reißfestigkeit noch höher ist als die des gewöhnlichen Papiers. Ein Recyceln dieses Materials ist natürlich vollständig möglich. 

Reverse Resources 

Die Plattform Reverse Resources macht es für Hersteller von Bekleidung und den Modelabels möglich, für das industrielle Upcycling Pre-Consumer-Abfälle zu adressieren. 

Bleiben in den Bekleidungs- und Stofffabriken Abfälle und Stoffe übrig, so können diese über die Software vermessen und kartiert werden – dies sorgt dafür, dass sie stets rückverfolgt werden können, egal, in welchem Lebenszyklus sich diese aktuell befinden.

Dadurch ist es möglich, die jeweiligen Ressourcen in die Lieferkette erneut einzuführen – die Nutzung von Neuware kann so reduziert werden, welches einem wichtigen Gedanken der Nachhaltigkeitsphilosophie entspricht.

PlanetCare

Das Unternehmen PlanetCare hat sich die Entwicklung eines besonderen Mikrofaser-Filters zum Auftrag gemacht. Dieser kann in normale Waschmaschinen eingesetzt werden und hilft dort, Mikroplastik herauszufiltern, welches eigentlich in das Abwasser gelangen würde. 

Das System basiert auf der Wasser-Mikrofiltration, beziehungsweise auf einer Membran-Nanotechnologie und den elektrisch geladenen Fasern. Durch die Nutzung dieses Filters kann die Menge von Mikroplastik, welches in die Meere und Ozeane gelangt, vermindert werden. 

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