Pummeleinhorn – das wahrscheinlich kuschligste Einhorn unter den Startups

Einhörner sind in der Gründerszene die Stars – Firmen, die mit über einer Milliarde Dollar bewertet sind. Doch es gibt auch ein etwas anderes Einhorn – das Pummeleinhorn, welches es innerhalb kürzester Zeit zur Kultfigur geschafft hat. Im Gründerinterview verrät uns die gelernte Grafikdesignerin Stephanie Engel, wie sie eine ganz eigene Welt um das flauschge Einhorn herum kreierte.

Stephanie, kurz und knapp: Pitche Deine Geschäftsidee?

Bei Pummeleinhorn findet man allerhand flauschiges und süßes Merchandise rund um das Einhorn mit Naschbrettbauch.

Ob auf Schlüsselanhängern, Beuteln, Tassen oder Kissen – Pummeleinhorn sorgt für gute Laune und die richtige Portion Einhornmagie in jedermanns Alltag!

Was genau war der Auslöser für den Start in ein eigenes Business?

In früheren eigenen Kreativ-Projekten habe ich schon viele Charaktere entwickelt. Einige Einhörner waren auch damals schon dabei.

Auf Basis einer Kundeninspiration gepaart mit bestehenden Einhorn-Ideen, wurde ein dickes Einhorn so weiterentwickelt, bis das Pummeleinhorn in seiner heutigen Form entstand.

Um dieses Pummeleinhorn schaffte ich eine eigene Welt, die die Botschaft der Selbstliebe (und die Liebe zum Essen) vermittelt. Dies kam so gut bei den Leuten an, dass ich Anfang 2016 die Chance ergriff und mit der lootchest GmbH die Pummeleinhorn GmbH gründete.

Was macht das Geschäftsmodell einzigartig – was ist der USP?

Pummeleinhorn ist anders als andere Einhörner. Und das ist auch gut so!

Wir alle sind durch unsere Arbeit und den oft stressigen Alltag oft abgehetzt und ausgelaugt. Im TV wird man von Werbung zu Werbung daran erinnert, dass man wieder seine Wonneröllchen abtrainieren sollte – denn nur wer schlank ist, scheint sexy zu sein!

Pummeleinhorn setzt unter dem Motto „Ich bin nicht dick. Ich bin flauschig!“ hier einen Gegentrend zum Schlankheitswahn und zeigt den Menschen, dass jeder schön ist, egal was die Waage sagt.

Mit seinen lustigen Sprüchen bezogen auf Problemzönchen, die Lust auf Essen oder ganz normale Alltagssituationen, bringt Pummeleinhorn regelmäßig über 114.000 Menschen allein auf Facebook zum Schmunzeln und lachen.

Es macht den grauen Alltag ein bisschen bunter und soll den Menschen Mut machen, sich so zu akzeptieren und zu lieben wie sie sind.

Wo siehst Du die Zielgruppe bzw. wer sind die Wunschkunden?

Unsere Marktanalysen zeigen, dass sich unsere Hauptzielgruppe bei Frauen ab 20 aufwärts befindet. Vor allem Frauen können sich gut mit dem Pummeleinhorn identifizieren, da sie den Kampf mit Diäten, Problemzonen und den Heißhunger auf Süßes zu Genüge kennen.

Dann ist es schön einen Leidensgenossen bzw. ein Vorbild wie das Pummeleinhorn zu haben, dass uns sagt: „Iss’ den Keks einfach. Wenn Du Dich wohl fühlst, dann bleib so wie Du bist!“

Wie viel Geld wurde bis zum Start investiert und wie lange war die Vorlaufzeit?

Sämtliche Produkte die wir zum Firmenstart produzieren ließen, konnten durch den Zusammenschluss mit der lootchest GmbH kurzfristig mit eigenen Mitteln finanziert werden.

Wie sieht es mit der Einnahmeseite aus – auf welchen Weg werden Geldrückflüsse erzielt?

Unsere Haupteinnahmequelle ist derzeit unser Online-Shop.

Wir beginnen nun unser Händlernetzwerk ebenfalls auszubauen, denn wir wollen künftig Pummel auch in den lokalen Läden sehen. Zusätzlich arbeiten wir außerdem an Lizenz-Kooperationen. Beispielsweise konnten wir schon die Firma Herding (führender deutscher Heimtextilhersteller) für uns gewinnen, die in Kürze die erste Bettwäsche und Kissen mit Pummeleinhorn-Motiven auf den Markt bringen wird.

Außerdem vertreibt die Firma Aral bereits exklusive Gutscheinkarten mit flauschigen Motiven von uns an ihren Tankstellen.

Welche Werbe- bzw. PR-Aktion hat bis dato für den größten Bekanntheitsschub gesorgt?

Wir können uns bei unseren Werbemaßnahmen fast ausschließlich auf die sozialen Medien verlassen. Hier sorgt Facebook, durch das Veröffentlichen von Gewinnspielen und Spaßbildern, für große Bekanntheit.

Aktuelle Themen sind meist besonders beliebt! Als es zum Beispiel um die Facebook AGB Problematik ging, haben wir ein passendes Pummeleinhorn-Bild erstellt. Beiträge dieser Art gehen schnell viral.

Welche Vision verfolgst Du und welche Schlagzeile würdest Du gern mal über das Unternehmen lesen?

Meine Vision ist es, dass das Pummeleinhorn künftig in vielen Läden verfügbar sein wird. Ich möchte aber vor allem, dass das Pummeleinhorn weiterhin die Menschen glücklich macht und jedermanns Alltag ein wenig bunter gestaltet.

Irgendwann kennt vielleicht jeder das Pummeleinhorn! Die zugehörige Schlagzeile wäre dann: „Pummeleinhorns Flauschigkeit erobert die ganze Welt!“ Man darf ja noch träumen dürfen. Hach!

Auf welche 3 Tools/Apps kannst Du bei der täglichen Arbeit keinesfalls verzichten und warum?

Die 2 wichtigsten Tools sind zum einen Facebook und Instagram, denn diese sind unheimlich wichtig für das Marketing und die Kommunikation mit unseren Kunden. Das letzte und wichtigste Tool ist meine Kaffeetasse am Morgen. Denn ohne Kaffee (und Kekse) geht nichts.

Was bedeutet für Dich persönlich Erfolg – worauf kommt es wirklich an?

Erfolg bedeutet für mich, immer fleißig für seine Ziele zu arbeiten und sich niemals auf dem Erreichten auszuruhen. Man soll seinen Erfolg natürlich genießen und sich bewusst machen, was man hier eigentlich Tolles erreicht hat.

Dennoch muss man immer am Ball und immer am Zahn der Zeit bleiben. Man sollte sich nie von Rückschlägen entmutigen lassen, sondern diese als weiteren Antrieb nutzen um Dinge besser zu machen und zu optimieren! Auch wenn es sehr schnulzig klingt: Man sollte sich immer Ziele stecken, Träume haben und darauf zu arbeiten.

Auch Walt Disney sagte einst: „If you can dream it. You can do it!“

Welchen Fehler würdest Du aus der eigenen Erfahrung heraus jungen Gründern ersparen?

Mein Tipp: Öfter auf den Naschbrettbauch hören. Klinkt merkwürdig, ist aber so. Dabei meine ich nicht nur, alle Kekse zu essen auf die man Lust hat, sondern auch auf sein Bauchgefühl zu vertrauen.

Wenn es um Entscheidungsfindungen geht, weiß der Bauch oft die richtige Antwort, bevor es der Kopf tut. Man sollte also nie übereilt wichtige Entscheidungen treffen. Und wenn der Bauch grummelt, sollte man sich fundierte Meinungen und Rat einholen.

Welche Frage sollte sich eine Gründerin bzw. ein Gründer mindestens einmal gestellt haben?

Bin ich bereit alles dafür zu geben, um meine Ziele zu erreichen?

Mit welchen drei Worten würdest Du dich selbst beschreiben?

Kreativ, Ehrgeizig, Durchgeknallt

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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