Wer ein Unternehmen gründet, muss viele Faktoren in seine Überlegungen einfließen lassen. Ein wichtiger Aspekt sind die Schaffung einer Marke und deren Schutz durch eine Markenanmeldung.
Wichtige Entscheidung
Eine gut konzipierte Marke hilft Kunden und Lieferanten dabei, sich mit einem Anbieter oder einem Produkt zu identifizieren. Jeder weiß beispielsweise, welches Unternehmen hinter einem magentafarbenen T steht und welche Dienstleistungen es anbietet. Die Deutsche Telekom hat aus der Konzernfarbe gleich noch eine weitere Marke entstehen lassen. Magenta ist der Streamingdienst des Bonner Unternehmens.
Der Unternehmensname ist übrigens die wertvollste Marke in Europa und weltweit auf Platz elf.
Dass Konzerne mit dem Verbraucher über Marken kommunizieren, ist nichts Ungewöhnliches, aber ein Startup?
Auch junge Firmen müssen es schaffen, eine Botschaft an den Verbraucher zu senden, mit der er sich identifiziert. Sie müssen eine eigene Markenidentität schaffen.
Marken sind wichtig, um sich im Wettbewerb von Mitwettbewerbern abzusetzen.
Einige wichtige Eigenschaften sind:
- sie wirken als Vertrauensanker beim Kunden
- sie schaffen eindeutige Bilder in den Köpfen der Konsumenten
- starke Marken binden die Kunden
- über eine starke Identifikation zum Brand wird eine robuste Mitarbeiterbindung erreicht
- neue Mitarbeiter werden angezogen
- ein hohes Vertrauen beeinflusst die Lieferantenbeziehungen positiv
- Schaffung eines immensen Wertes, der sich sehr vorteilhaft auf den Unternehmenswert auswirkt
Kurzum: Ohne eine gut funktionierende Marke ist die Positionierung am Markt ungleich schwerer.
Marken müssen geschützt werden
Damit eine Marke beim Konsumenten positiv wahrgenommen wird, ist eine klare Markenbotschaft erforderlich.
Eine Marke ist also mehr als ein Schriftzug oder ein Logo. Die schnellste Identifikation ist jedoch ein visuelles Merkmal.
Viele Unternehmen finden auch einen griffigen Namen und ein ansprechendes Logo.
Dabei vergessen sie jedoch, ihre Marke schützen zu lassen. Durch eine Markenanmeldung wird die Nachahmung oder ein Missbrauch verhindert. Nur Unternehmen, die ihren Namen schützen lassen, können wirksam Angriffe Dritter abwehren.
Die Markenanmeldung ist beim genaueren Hinsehen ein komplexer Rechtsakt.
Nicht alle Brands sind für den Schutz zugelassen. Für den europäischen Markt ist es empfehlenswert, eine EU Marke anzumelden. Um unnötige Kosten zu sparen, ist es ratsam, die Eintragung von einem Spezialisten nach Markenrecht prüfen zu lassen.
Markenarten
Es gibt verschiedene Marken, die sich schützen lassen. Am einfachsten ist die Wortmarke, die aus Buchstaben und Ziffern besteht. Sie kann ein Personenname sein, oder aus Wörtern bzw. beliebigen Zeichenkombinationen bestehen.
Entscheidend für den Markeninhaber ist, dass der Name einprägsam ist.
Zudem sind nicht alle Zeichen schutzfähig. Dies betrifft beispielsweise beschreibende Angaben wie „süße Melone“ für einen Lebensmittelanbieter. „Apfel“ als Computer-Brand ist dagegen erlaubt, weil das Obst das Produkt nicht beschreibt.
Diese Überlegungen sind wichtig, weil die Markenanmeldung angefochten werden kann.
Möglicherweise ist dann eine Änderung der Wortmarke nötig, was dem bisherigen Markenaufbau schweren Schaden zufügt. Ebenfalls verbreitet sind Bild-Marken, zu denen Logos oder Symbole gehören. Eine Wort-Bild-Marke ist eine Kombination aus Zeichen und grafischen Elementen. Weitere Markenarten sind die Hörmarke, die Formmarke und die Farbmarke.
Fazit
Marken sind für Kunden und Mitarbeiter wichtig für die Identifikation mit einem Unternehmen. Um sich vom Markt abzuheben und der eigenen Brand vor Missbrauch zu schützen, ist eine Markenanmeldung dringend geboten. Die sicherste Lösung ist, hierfür eine spezialisieren Markenrechtler zu rate zu ziehen. Im Vergleich zum Nutzen eines Brands sind für eine Markenanmeldung die Kosten niedrig.