Wie gut ist meine Geschäftsidee?

gute idee oder nicht

Das neue Onlineportal wie-ist-meine-Idee.de soll Gründern in spe dabei helfen, die Originalität sowie die Marktchancen ihrer Geschäftsideen einzuschätzen.

Wir sprachen mit dem Initiator Arkadius Roczniewski über sein äußerst interessantes und nützliches Projekt:

Mit Ihrem neuen Portal wollen Sie eine Art „Realitätscheck“ Geschäftsideen anbieten um herauszufinden, ob ein bestimmtes Konzept umsetzbar ist bzw. wie diese Idee bei potentiellen Kunden ankommt. Solch eine Möglichkeit wurde von unseren Lesern viel diskutiert und auch gewünscht. Wie funktioniert das Ganze konkret?

Wir deuten den Begriff Realitätscheck als Test ob eine Idee wirklich umsetzbar ist, also Realität werden kann. Dabei steht erstmal im Hintergrund ob diese Idee kommerziell ist oder nicht. Zudem muss man beachten das man mit dem Realitätscheck nicht herausfinden kann ob diese Idee erfolgreich sein wird (es sei denn man macht in der Phase schon Marktforschung aber wer hat in dieser Phase schon Geld dafür).

Es geht im Ideenbereich also um die Konzeptphase der Idee. Alleine ein gutes Konzept zu entwickeln ist schwierig, unter Umständen verfängt man sich in einem Gedanken und vergisst möglicherweise bestimmte Punkte zu bedenken. Aus diesen Grund sollte man definitiv ein paar Menschen kennen mit denen man über die Idee diskutieren kann.

Man erstellt eine Ideengruppe auf Wie-ist-meine-Idee.de und lädt diese Menschen ein. Zudem legt man fest ob jeder die Idee einsehen darf oder nur bestimmte Mitglieder dieser „Gruppe“ beitreten können. Dazu kann man entscheiden ob die Idee mit einer Kurzbeschreibung im Ideenkatalog eingestellt wird. Das hat den Vorteil das alle Besucher die Idee mit einem 5-Sterne System bewerten können.

Man trägt ein paar Basisinformationen ein und kann dann Inhalte erstellen und Diskussionen starten, welche diese Idee betreffen. Mit diesen Hilfsmitteln und den Mitgliedern in der Gruppe entwickelt man die Idee weiter und bekommt eine erste Bewertung. Bis hierhin ist der Dienst komplett kostenlos! Der nächste Bereich wird dann kostenpflichtig aber bezahlbar sein.

Bei einer kommerziellen Idee ist es nötig herauszufinden ob man überhaupt Kunden, also Nachfrager bekommen kann. Es handelt sich dann meist um ein Produkt oder eine Dienstleistung welche man anbieten will. Auch das möchte man herausfinden bevor man bereits der Produktion ist und viel Geld investiert hat. Oder man muss erst an Geld kommen, aber wie beweist man der Bank oder einem Investor, dass die Geschäftsidee Nachfrager hat? Und wie kann man nun herausfinden ob es Nachfrager für ein Angebot gibt?

Auf Wie-ist-meine-Idee.de haben wir einen sogenannten Angebotskatalog eingerichtet. Dort können unsere Mitglieder wie in einem simplem Onlineshop Artikel, bei uns Angebote genannt, einstellen. Dieses Angebot beschreiben Sie so als wenn es bereits im Handel zukaufen gäbe.

Zudem erstellen Sie ein eigenes Kontaktformular mit welchem die potenziellen Kunden Sie erreichen können. Sieht nun ein potenzieller Kunde Ihr Angebot und möchte dies kaufen, klickt er auf den Knopf „Will ich haben“. Dann wird das Kontaktformular aufgerufen und der Kunde darf seine Daten angeben. Mit diesen Daten können Sie dann den Kunden erreichen sobald Ihr Angebot tatsächlich verfügbar ist. Ich hoffe ich konnte die grundsätzliche Funktionsweise unseres Portals erläutern.

Wer kann sich an Ihren Dienst wenden, bzw. welche Ideen (Dienstleistungen, Produkte, Erfindungen) sind besonders hierfür geeignet?

Bei uns sind alle Menschen Willkommen die Ideen haben. Wie erwähnt, man kann bei uns kommerzielle und nicht kommerzielle Ideen einstellen und weiterentwickeln.

Für uns ist eine kommerzielle Idee eine Idee mit der man später Geld verdienen kann. Dabei handelt es sich um Geschäftsideen für Produkte und Dienstleistung jeglicher Art. Alle anderen Ideen mit denen man kein Geld verdienen kann (zumindest auf den ersten Blick) fallen dann unter die nicht kommerzielle Kategorie, und hier sind der Kreativität wirklich keine Grenzen gesetzt.

Zudem sind sogar Menschen eingeladen die noch gar keine Idee haben und nach Inspiration suchen. Durch den Ideenkatalog bekommt ein Besucher so viele Ideen vorgestellt, dass er automatisch dazu animiert wird an einer eigenen Idee zu arbeiten.

Außerdem haben wir ein kleines Handbuch eingerichtet, dass bei der Suche nach Ideen helfen soll. Somit haben wir eine zwar sehr breite Zielgruppe, wobei wir uns in erster Linie auf Gründer und Gründungsinteressierte konzentrieren wollen.

Ein in diesem Zusammenhang immer wieder genannter – und verständlicher – Einwand ist die Angst vor dem „Ideenklau“ bei einer Veröffentlichung. Was können Sie hierzu sagen?

Ideenklau und Copycats sind ein großes Problem in der Gründerszene und wir weisen natürlich daraufhin, dass eine Idee durch das Einstellen bei Wie-ist-meine-Idee.de öffentlich wird und prinzipiell imitiert werden könnte.

So sollte man im sichtbaren Teil einer Idee (Kurzbeschreibung, Titel und Kategorie) nur soviel verraten, dass ein Imitator soviel dazu interpretieren muss, dass dieser eigentlich schon eine eigene Idee entwickelt. Zudem beschreiben Sie ja nicht das Konzept hinter Ihrer Idee sondern beschreiben die Idee an sich, so als würden Sie an einem Gründerwettbewerb teilnehmen.

Wir sind der Meinung, dass man mit einem richtigen Konzept eine nicht kopierbare erfolgreiche Idee entwickeln kann. Als nächstes sollte man überlegen, was es eigentlich bedeutet, wenn die eigene Idee einmal „geklaut“ werden sollte. Dies bedeutet doch eigentlich nur, dass ein anderer denkt das Ihre Idee erfolgreich sein kann und man damit Geld verdienen kann. So kann man doch ganz provokativ behaupten: „Sie merken, dass Ihre Idee erfolgreich ist, sobald sie kopiert wurde“. Daraus folgt wiederum, dass ein Ideenklau für eine erfolgreiche Idee unvermeidbar ist.

Diese Tatsache sieht man sogar an jeder Ecke unseres täglichen Umfelds. Ideenklau gibt es bei Kindern und dies zieht sich durch alle Altersklassen und Gesellschaften und nicht nur im Bereich der Geschäftsideen. Was kann man dagegen tun? Man muss besser als die jenigen sein, die die Idee klauen wollen. Berücksichtigen Sie dies in Ihrem Konzept und überlegen Sie wie sie besser sein können.

Ganz nebenbei gesagt: Dies nennt man in den Grundlagen der Wirtschaftlehre ganz einfach Wettbewerb ;-)

Noch befindet sich Ihr Portal in der Beta-(Test)-Phase, wie wollen Sie die ersten Ideen hierfür gewinnen, und wieso sollte einer unserer daran interessierten Leser – von denen es wohl einige geben wird – jetzt schon teilnehmen?

arkadius oczniewski
Arkadius Roczniewski von Wie-ist-meine-Idee.de

Wie Sie schon richtig eingeklammert haben, wir befinden uns in der Testphase, sprich wir haben zunächst Grundfunktionalität auf unserer Webseite implementiert und testen gerade ob unser Konzept aufgeht. Dies ist auch der Grund warum unser Webseitendesign noch nicht so schick ist und auch noch nicht alle geplanten Funktionen implementiert sind.

Letztendlich sind wir ein soziales Netzwerk für Ideen und solche Netzwerke leben von Ihren Mitgliedern. Damit also unser Konzept aufgeht, brauchen wir eine Menge Mitglieder und viele Klicks auf „Will Ich Haben“-Knöpfe unserer eigenen Angebote im Angebotskatalog.

Zudem haben die Leser in dieser Anfangsphase die Möglichkeit dieses Netzwerk aktiv mitzugestalten, denn sicherlich haben wir bestimmt noch nicht alle Aspekte abgedeckt. Ausserdem sind die Preise und Modelle für Angebote im Angebotskatalog noch nicht festgelegt. Durch die Anmeldung können die Mitglieder an dieser Gestaltung teilhaben.

Die Mitglieder können also jetzt schon eine Idee einstellen und sehen wie eine Idee und ein Angebot in den beiden Katalogen aussehen. Sollten unsere Tests erfolgreich abgeschlossen sein, ist ein Redesign und die Implementierung aller Funktionen geplant. Ich hoffe ich kann Ihre Leser für die Teilnahme begeistern!

Die Idee zu diskutieren ist kostenlos und jeder kann daran teilnehmen, während die konkrete Prüfung der Umsetzbarkeit kostenpflichtig ist. Können Sie dieses Modell kurz erläutern, und welche Leistungen es jeweils umfasst?

Wie schon oben erwähnt ist unser Portal in zwei Bereiche aufgeteilt, dem Ideenkatalog und dem Angebotskatalog. Schon in der Ideengruppe kann man durch die Gruppenmitglieder kostenlos die Umsetzbarkeit prüfen.

Alles was im Ideenkatalog passiert ist kostenlos, dazu zählen:

  • Hinzufügen und Beschreiben der Idee auf Wie-ist-meine-Idee.de
  • Optionale Sichtbarkeit im Ideenkatalog. Hier gibt es verschiedene Optionen, ist die Idee nicht sichtbar können nur Sie diese sehen aber auch niemanden einladen. Auf der anderen Seite können Sie die Idee komplett sichtbar machen, so können alle Mitglieder dieser Idee beitreten und sehen alle Details. Die beliebteste Option wird sehr wahrscheinlich die Möglichkeit sein nur Mitglieder mit Freigabe zu erlauben, der Ideeninhaber entscheidet also wer die Details sehen darf.
  • 5 Sterne Bewertungssystem pro Idee für alle Besucher des Ideenkatalogs.
  • Erstellen von Inhalten in der Ideengruppe
  • Erstellen von Diskussionen in einer Ideengruppe, diskutiert wird über die Kommentarfunktion.
  • interne Umfragen (geplant)
  • Ideenrankings, Top 100 der best bewerteten Ideen(geplant)

Erst ein Eintrag im Angebotskatalog ist kostenpflichtig und wichtig, wenn man herausfinden möchte ob es Nachfrager für ein Angebot gibt.
Hier wollen wir folgende Leistungen anbieten:

  • Einstellen des Angebots im Angebotskatalog
  • Erstellung eines eigenen Kontaktformulars
  • Bereitstellung des „Will ich haben“-Knopfs und Weiterleitung zum eigenen Kontaktformular
  • Bereitstellung von Umfragen im Angebot
  • Kontaktdaten der Kunden die das Kontaktformular abgeschickt haben
  • Automatische Benachrichtigung von Mitgliedern die eine bestimmte Kategorie abonniert haben, fällt Ihr Angebot unter eine bestimmte Kategorie werden automatisch Mitglieder informiert (geplant)

Ich hoffe ich habe an dieser Stelle nichts vergessen, möchte aber noch erwähnen, dass wir im Angebotsbereich nach dem passenden Modell suchen und damit das Portal testen. Wir haben also drei Angebote eingestellt, mit denen wir testen ob es Kunden und Nachfrager diese Modelle gibt.

Dort darf auf jeden Fall jeder Leser vorbeischauen und sehen was wir in Zukunft vorhaben. Und sollte sich einer Ihrer Leser fragen ob überhaupt jemand in einen „Angebotskatalog“ gucken würde. Stellen Sie sich vor, jemand legt Ihnen einen Katalog auf den Tisch und sagt: „Pass auf, in diesem Katalog sind Produkte drin, die noch nicht auf dem Markt sind. Hier hast du einen Blick in die Zukunft!“. Wie neugierig wären Sie?

Ein paar Worte zu Ihnen und zu Ihrem Unternehmen?

Ich heiße Arkadius Roczniewski und bin angestellter Software Entwickler aus Kassel. Inspiriert durch die Bücher „Kopf schlägt Kapital„* von Professor Günter Faltin und „Die 4 Stunden Woche„* von Timothy Ferris kam ich auf so viele Geschäftsideen, dass ich noch vor der Gründung der ersten Idee schon den Überblick verlor.

Mit welcher Idee fängt man als erstes an und welche davon ist die erfolgreiche Idee? Ich dachte mir, wenn ich so ein Problem habe, haben andere Menschen dasselbe Problem und startete mit der Konzeption dieses Portals mit dem ursprünglichen Ziel meine eigenen Ideen zu testen.

Wir hoffen mit diesem Portal vielen Gründern einen Schritt weiterzuhelfen.

Wir wünschen dem neuen Portal viel Erfolg, und würden uns sehr freuen, wenn der eine oder andere Leser von uns diese tolle neue Möglichkeit für sein Konzept und seine Ideen nutzen kann.

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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3 Gedanken zu „Wie gut ist meine Geschäftsidee?“

  1. Hi,

    dieses Konzept lebt aber letztendlich natürlich von der Anzahl der Nutzer, die dieses Portal nutzen. Je mehr Nutzer, umso breiter ist das Nutzerspektrum.
    Partizipiert denn auch der befragte von der Zeit, die er sich für sein Votum nimmt ? Gibt es auch Plausikontrollen bei den abgegebenen Antworten (Antwortzeiten; Querprüfungen; etc.) ?
    Interessant wird es in der Tat, wenn ich mir hier bereits einen eigenen Hofstaat von Interessenten heranzüchten kann, die meine Idee bis zur Marktreife verfolgen und mir bis dahin auch treu bleiben. Wünschenswert wäre, wenn sich über dieses Portal auch mögliche Mitstreiter finden ließen und die Ursprungsidee durch wertvolle Anregungen angereichert würde.

    Super Idee auf jeden Fall.

    Frank

    Antworten
    • Hallo Frank,
      danke für Ihren Kommentar! Wie Sie schon sagen, wie brauchen definitiv eine hohe Nutzerzahl :-)
      Man entwickelt die Idee mit Menschen die man in die eigene Ideengruppe eingeladen hat, zudem kann man auch über den Ideenkatalog nach Mitstreitern suchen und somit die Idee weiterentwickeln. Dies ist die Seite der Ideenentwicklung auf unserem Portal und diese ist wie schon im Artikel berichtet kostenlos.
      Das mit dem „Hofstaat“ wird über die Angebote realisiert, klickt ein Interessent den „Will ich haben“-Knopf an, können Sie diesen auf dem Laufenden halten.
      Was die Votings angeht, es wäre warscheinlich zuviel von einem Interessenten verlangt, dass er einen ganzen Umfragebogen ausfüllt ohne eine Gegenleistung zu erhalten. Aus diesen Grund beschränken wir uns momentan in Angeboten auf eine Frage die man den Interessenten stellen kann.

      Aber wir haben noch viele Punkte in der Pipeline um unser Portal zu verbessern, wollen aber noch die Testphase abwarten :-)
      Grüße!

      Antworten
  2. Hallo.

    Also die Idee an sich finde ich auch sehr gut. Habe auch schon einige Idee im Kopf, die dort reinkönnten. Außerdem beschäftige ich mich schon seit längerem mit der Frage eines möglichst günstigen und aussagekräftigen Proof of Concept.

    Meine Frage:
    Wie wollt ihr die notwendigen Nutzerzahlen erzielen?
    Early Adopter könnten durch Anreize zur Teilnahme (bspw.kostenlose Mitgliedschaft) motiviert werden !

    Antworten

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