wogibtswas.de will helfen, die großen und kleinen Orientierungsprobleme des Alltags schnell und einfach zu meistern. Wie das geht? Laut dem Gründer-Duo ganz einfach. Das Startup bündelt Informationen zu Branchen und Produkten in einer einzigartigen Tiefe und bereitet diese smartphone-gerecht auf.
Christian, kurz und knapp: Pitche Eure Businessidee?
Wogibtswas.de bietet Kunden die Möglichkeit ganz bequem nach Produkten in ihrer Umgebung zu suchen und diese dann lokal zu kaufen.
Für den Einzelhändlern bietet sich so eine Möglichkeit sein Angebot im Internet sichtbar zu machen und Onlineshopper zu regionalen Kunden zu machen ohne gleich einen Onlineshop eröffnen zu „müssen“
Was genau war der Auslöser für den Start in ein eigenes Business?
Wir haben unseren Firmensitz am Bodensee, was zwar landschaftlich eine sehr schöne Region, aus Einzelhandelssicht aber doch recht ländlich geprägt ist. Der Auslöser zu der Idee von wogibtswas waren die ersten Flugversuche mit einem Hexacopter bei dem eine Luftschraube kaputt gegangen ist.
Wir wollten aber so schnell wie möglich weiter fliegen und haben der Reihe nach Modellbaugeschäfte angerufen und gefragt ob sie dieses spezielle Produkt überhaupt im Sortiment haben.
Online hätten wir das Produkt innerhalb weniger Sekunden gefunden aber so war allein die Suche nach einem Händler schon sehr zeitaufwendig.
Was macht das Geschäftsmodell einzigartig – was ist der USP?
Kunden sparen durch wogibtswas enorm viel Zeit und können die gewohnten Vorteile aus dem Onlineshopping auch für lokale Käufe nutzen. Viele Kunden wollen verstärkt lokal kaufen, haben aber meistens nicht die Zeit für eine ausgedehnte Suche nach einem speziellen Produkt oder kennen die entsprechenden Läden nicht.
Zudem muss ich nicht erst warten bis am nächsten Tag oder noch später der Paketbote bei mir klingelt sondern kann das gewünschte Produkt sofort kaufen.
Als Händler kann ich so den einen oder anderen Onlinekunden vielleicht noch „umdrehen“ und zu einem lokalen Kunden machen. Auf jeden Fall bieten wir lokalen Händlern dadurch eine Möglichkeit ihr breites Sortiment auch im Internet auffindbar zu machen.
So werden auch Kunden auf das ein oder andere Geschäft aufmerksam von dessen Existenz sie bisher gar nicht wussten.
Wo siehst Du die Zielgruppe bzw. wer sind die Wunschkunden?
Auch wenn man sagt, dass man seine Zielgruppe so eng wie möglich definieren sollte: Unsere Zielgruppe sind Kunden die Waren suchen von denen sie nicht auf Anhieb wissen wo in ihrem näheren Umkreis sie diese kaufen können.
Aus Sicht der Händler sind wir natürlich an solchen Anbietern interessiert, die über ein spezielles Angebot verfügen. Es spielt dabei keine Rolle ob es sich um eine Kette oder ein kleines 1-Mann Geschäft handelt.
Wie viel Geld wurde bis zum Start investiert und wie lange war die Vorlaufzeit?
Die Vorlaufzeit und die Kosten bis zum Start waren gering. Entscheidend war eher die Zeit nach dem Launch im April 2014 bis heute:
Wir sind jetzt, knapp 3 Jahre später, an dem Punkt an dem wir sagen können, dass die Plattform sowohl für Kunden als auch für Unternehmen eine Relevanz hat. Da wir nicht VC finanziert sind und organisch wachsen, dürften die Investitionen in einem sechstelligen Bereich liegen.
Wie sieht es mit der Einnahmeseite aus – auf welchen Weg werden Geldrückflüsse erzielt?
Wir finanzieren uns bislang hauptsächlich über Agenturen und große Ketten mit vielen Standorten. Hier bieten wir eine professionelle API an, über die sie die Profile ihrer Kunden, bzw. Filialen automatisiert pflegen können.
Zudem vertreiben diese Agenturen derzeit noch exklusiv unsere Premiumprofile. Diese bieten gegenüber den kostenlosen Basiseinträgen weitere Funktions- und Darstellungsmöglichkeiten, wie beispielsweise der Integration von Socialmedia-Kanälen, Videos, Bildergalerien, etc.
In Kürze werden diese Profile auch direkt über wogibtswas.de buchbar sein.
Welche Werbe- bzw. PR-Aktion hat bis dato für den größten Bekanntheitsschub gesorgt?
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man einen Großteil der Händler immer noch vorwiegend über Print erreicht. Viele haben eine große Skepsis gegenüber dem Internet, das aus Ihren Augen Ihr teilweise über Jahrzehnte gut funktionierende Geschäftsmodell plötzlich bedroht oder in Frage stellt.
Hier versuchen wir Aufklärungsarbeit zu leisten – zu vermitteln, dass man das Internet nicht als den Feind ansehen darf, sondern im Rahmen seiner Möglichkeiten für sich nutzen sollte. Auch in unserem Blog geben wir hierzu immer wieder Tipps.
Welche Vision verfolgt Du und welche Schlagzeile würdest Du gern mal über das Unternehmen lesen?
Wir möchten mit wogibtswas.de eine Plattform schaffen die man als Kunde direkt und ohne Umwege aufruft, egal ob über die Webseite oder per App. Wenn man so will eine Art führender Marketplace für stationär verfügbare Produkte.
Die Zukunft ist für uns lokal und wogibtswas soll hier auf jeden Fall der Innovationstreiber sein.
Auf welche 3 Tools/Apps kannst Du bei der täglichen Arbeit keinesfalls verzichten und warum?
Skype – Weil wir mit einem weit verstreuten Netzwerk arbeiten
Evernote- Weil die meisten unserer Ideen bisher nicht am Schreibtisch entstanden sind, sondern eher auf längeren Autofahrten oder auch mal bei dem ein oder anderen Bier.
Adobe Creative Suite

Was bedeutet für Dich persönlich Erfolg – worauf kommt es wirklich an?
Für uns bedeutet Erfolg eine Idee zu realisieren, die den Menschen einen klaren Nutzen beschert und (am allerwichtigsten) die sie zunehmend in ihren Alltag integrieren. Wenn das Produkt so relevant ist, dann ist man erfolgreich.
Welchen Fehler würdest Du aus der eigenen Erfahrung heraus jungen Gründern ersparen?
Testet euer Produkt frühzeitig: Mitunter werden Features oder Funktionalitäten die man selber gut findet vom Nutzer nicht genauso angenommen wie gewünscht. Nur wer rechtzeitig seine Idee am Markt testet kann so Erfahrungen sammeln und optimieren. Dazu ist ausreichend Zeit und Geduld notwendig.
Aber eigentlich sollte jeder Gründer Fehler machen, denn nur so kann man sich auch weiterentwickeln.
Welche Frage sollte sich eine Gründerin bzw. ein Gründer mindestens einmal gestellt haben?
Löse ich mit meiner Idee wirklich ein Problem für eine Zielgruppe oder gibt es das Problem im täglichen Leben eigentlich gar nicht?
Mit welchen drei Worten würdet ihr euch selbst beschreiben?
Kreativ, Innovativ, Erfahren