Hilfe! Woher bekomme ich Geld für mein Startup?

Es ist das übliche Problem: Du hast eine hervorragende Geschäftsidee und jede Menge Konzepte, doch weißt einfach nicht, woher Du das nötige Kapital nehmen sollst, um Deine Pläne in die Tat umzusetzen. Die Bank sagt Dir, sie finanzieren Dein Geschäft nicht und auf dem eigenen Sparkonto ist nicht ausreichend Kapital vorhanden. Was nun? In diesem Artikel präsentieren wir einige Möglichkeiten, wie Gründer ihr neues Unternehmen dennoch finanzieren können.

In Der Gründungsphase dreht sich bei Start-ups alles um Zahlen, Statistiken und Prognosen. Bildquelle: Ditty_about_summer – 288576791 / Shutterstock.com
Title: Finanzierung
ALT-TAG: Gründer diskutieren

Finanzplanung: Wie viel Kapital brauche ich wirklich?

Ein Grund, weswegen es bei der Kapitalbeschaffung bei Gründern oft nicht funktioniert, ist ganz einfach der Umstand, dass beim tatsächlichen Kapitalbedarf falsch kalkuliert wird. Eine aussagekräftige und verlässliche Finanzplanung ist aber Teil jedes Businessplans, ohne den eine Finanzierung ohnehin relativ aussichtslos ist.

In der Finanzplanung geht es darum, die qualitativen Einschätzungen seiner Geschäftsidee zu quantifizieren. Inhaltlich sollte eine Einschätzung der Entwicklung in den nächsten drei bis fünf Jahren gegeben werden. Zudem sind eine Liquiditätsplanung sowie eine Gewinn- und Verlustrechnung notwendig. Denn nur auf dieser Basis können Kapitalgeber auch entscheiden, ob sie bereit sind, in eine Geschäftsidee zu investieren.

Ziel dieses Abschnitts im Businessplan ist also, fremde Personen durch Zahlen von der eigenen Idee zu überzeugen und zu begründen, warum die eigene Idee profitabel, tragfähig und bezahlbar ist. Hierfür ist es wiederum wichtig, nicht einfach nur willkürliche Zahlen vorzustellen, sondern diese Zahlen, die in der Regel bloß Schätzungen und Annahmen sind, auch zu begründen.

Diese Finanzierungswege bieten sich an

Natürlich hängen die Möglichkeiten der Finanzierung auch davon ab, welche Rechtsform das eigene Unternehmen vorweist – und wie viel Kapital benötigt wird. Denn natürlich finanzieren sich Personengesellschaften anders als Kapitalgesellschaften. Und 10.000 Euro werden sich wohl einfacher beschaffen lassen als 10 Mio. Euro. Dies ändert allerdings nichts daran, dass die Zahl der Finanzierungsoptionen auch dank des Internets mittlerweile sehr vielfältig ist.

Fördermittel und Boostrapping

Eine Firmengründung ganz oder fast ohne Fremdkapital nennt sich Bootstrapping. Dieses Modell bietet sich immer an, wenn der Kapitalbedarf nicht allzu hoch ist und man so stark von seiner Idee überzeugt ist, dass man im Grunde zum Eigeninvestor wird, wenn denn das Geld da ist. Dafür behält man auch alle Entscheidungskompetenzen, muss aber auch mit dem Risiko leben.

In solchen Situationen ist es dann klug – sollte doch etwas Kapitalzuschuss notwendig sein – einen Sofortkredit über Portale wie sofortkredite-24.info zu beantragen oder nach Fördermitteln Ausschau zu halten. Auf der Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie werden beispielsweise viele öffentliche Anlaufstellen präsentiert.

Venture Capital und Business Angel

Gerade Für Unternehmen, die größeren Kapitalbedarf haben und planen, ein vielversprechendes und innovatives Produkt auf den Markt zu bringen, bieten sich Investoren an, die je nach individueller Absprache noch mehr leisten können, als nur den Geldgeber zu spielen.

Beim Venture Capital steigen Investoren nämlich nicht nur mit Geld ein, sondern übernehmen auch konkrete Aufgaben. Dies kann beispielsweise eine Beratungsleistung sein. Mitunter erwerben diese Investoren aber auch größere Firmenanteile und wollen danach auch Mitspracherecht haben.

Wer dies nicht möchte, sollte sich besser nach Business Angels umsehen. Diese stellen meist zwar weniger Kapital zur Verfügung, halten sich dafür meist aber aus der Geschäftstätigkeit heraus. Zudem sind sie oft auch bereit, bereits in der Gründungsphase Kapital zur Verfügung zu stellen.

Beim Venture Capital hingegen steigen Investoren meist erst in späteren Phasen ein, wenn sich das Geschäftsmodell bereits als erfolgreich erwiesen hat.

Crowd-basierte Finanzierungsformen

Immer beliebter werden Crowd-basierte Formen der Finanzierung. Das auch als „Schwarmfinanzierung“ bekanntgewordene Modell wird meist über das Internet abgewickelt. Hier wird die Finanzierung sozusagen auf mehrere Schultern verteilt.

Besonders beliebt ist das Crowdfunding, bei dem Investoren in Abhängigkeit des bereitgestellten Kapitals ein Dankeschön erhalten. Dies kann ein fertiges Produkt sein, ein Gutschein für eine Leistung usw. Ähnlich verläuft es beim Crowdinvesting, bloß dass Geldgeber hier auch wirklich zu Investoren werden und wie gewöhnlich einen Anteil am Unternehmen bzw. eine Umsatzbeteiligung erhalten.

Ebenfalls sehr etabliert ist das Crowdlending. Hier fungieren die Mitglieder der Masse als einfache Kreditgeber. Sie leihen Geld und erhalten dieses mit einem festgeschriebenen Zinssatz zurück. Eine weitere Form ist die Crowddonation.

Hier wird einfach Geld an ein Unternehmen gespendet, was heißt, dass die Gelder nicht zurückbezahlt werden müssen. Da dies aber natürlich nicht sonderlich beliebt ist, wird Crowddonation insbesondere bei gemeinnützigen Projekten eingesetzt.

Fazit: Nicht verzagen – Geldgeber aktiv suchen

Wie also zu sehen ist, können auch Startups an Geld gelangen, selbst wenn die eigene Hausbank einen Kreditantrag ablehnt. Wichtig ist, die richtige Finanzierungsart zu wählen. Aufgrund der zahlreichen unterschiedlichen Optionen, muss hier die Frage gestellt werden: Wo finde ich am wahrscheinlichsten Kapitalgeber und Investoren unter Berücksichtigung meines Kapitalbedarfs, meines Unternehmens und meiner Geschäftsidee?

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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