Guzz – der Live-Support-Service über Video-Chat

Was machst Du, wenn deine Waschmaschine am Weekend unverhofft den Geist aufgibt? Genau dieses Problem musste Tom Brückner für seine Family lösen. Doch nichtmal in den Weiten des Internets ließ sich eine passende Reparaturanleitung finden. Dafür kam ihm die Idee für die Lösung dieses Problems – Share Economy. Und Guzz  – die praktische Hilfe für alle Lebenslagen war geboren:

Tom, kurz und knapp: Pitche Deine Geschäftsidee?

Für vieles gibt’s eine App, aber nicht für die praktischen Dinge des Lebens. Guzz ändert das. Unsere Share-Economy-Plattform vermittelt Menschen, die sich live per Video-Chat beim Problemlösen, beim Lernen und beim Treffen von Entscheidungen helfen, bspw.: beim Reparieren eines Fahrrads, bei der Ideensuche für eine Hausrenovierung, beim Erlernen eines Musikinstruments – oder sogar beim Beschneiden eines Baums im eigenen Garten.

Was genau war der Auslöser für den Start in ein eigenes Business?

Die Idee kam mir, als an einem Wochenende meine Waschmaschine kaputt ging und ich vergeblich auf Youtube und anderswo nach passenden Reparaturanleitungen gesucht habe; prompt habe ich die falsche Pumpe bestellt.

Wie viel praktischer wäre es doch, in einem solchen Fall mal eben einen Heimwerker zu kontaktieren und ihn fünf Minuten draufschauen zu lassen, direkt übers Smartphone. Als ich Freunden und Bekannten von dieser Idee erzählte, wurde schnell klar, dass es unzählige weitere Anwendungsfälle für einen solchen „Live-Support-Service“ gibt – Guzz war geboren.

Was macht das Geschäftsmodell einzigartig – was ist der USP?

Aus funktionaler Sicht ist es die Kombination aus Live-Video-Streaming, Match Making Community und einfacher Zahlungsabwicklung (letzteres ist im MVP noch nicht verfügbar). Viel entscheidender ist aber die konsequente Ausrichtung auf Share Economy und Crowdsourcing.

Vorhandene Lösungen konzentrieren sich meist auf eine enge Nische und verfolgen dort einen klassischen “Experten”-Ansatz. Vision von Guzz ist es hingegen, ähnlich wie Youtube jeden Teilnehmer zum “Prosumer” zu machen.

Selbst wenn sich Teilnehmer “nur” gegenseitig zeigen möchten, wie man Freundschaftsbändchen knüpft oder Modelleisenbahnen baut, sind sie bei uns willkommen. Jeder kann zum Guzz-Guru werden und sein Knowhow teilen.

Darüber hinaus nutzt Guzz die Möglichkeiten eines Mobile Device zielgerichtet aus, beispielsweise kann man beide Gerätekameras nutzen, um sich etwas zu zeigen, und es gibt eine touchbasierte Maltafel.

Wo siehst Du die Zielgruppe bzw. wer sind die Wunschkunden?

Guzz adressiert grundsätzlich jeden, der ein Smartphone oder einen PC mit Webcam besitzt; die Anwendungsszenarien sind so breit wie das Leben.

Für den Anfang konzentrieren wir jedoch auf bestimmte Fokuszielgruppen, bei denen die Alleinstellungsmerkmale besonders gut zum Tragen kommen: Heimwerker und Maker, Musiker und Instrumentallehrer, Flüchtlinge und Flüchtlingshelfer.

Wie viel Geld wurde bis zum Start investiert und wie lange war die Vorlaufzeit?

Die Investition bestand in erster Linie aus meiner eigenen Zeit, die ich seit Oktober full-time in das Projekt investiert habe. Live gegangen ist das Ganze dann Mitte Februar, die Vorlaufzeit betrug also ca. 5 Monate.

Wie sieht es mit der Einnahmeseite aus – auf welchen Weg werden Geldrückflüsse erzielt?

Das Geschäftsmodell basiert auf folgenden Säulen:

  1. Provision auf kostenpflichtige Sessions, z. B. Gitarrenunterricht
  2. Freemium-Modell für Mehrwertservices
  3. Product und Service Placement, Affiliate-Programme. Da jede Session in einem ganz konkreten thematischen Kontext stattfindet und obendrein einen konkreten Nutzerbedarf adressiert, ist dies ein ideales Umfeld für Curated Shopping.
  4. Monatsabo für Gurus, die Guzz in erster Linie als Akquise- und Supportkanal fürs “Real Life” nutzen möchten. Beispielsweise Handwerker, die sich auf diese Weise die Erstanfahrt sparen.

Welche Werbe- bzw. PR-Aktion hat bis dato für den größten Bekanntheitsschub gesorgt?

Am erfolgreichsten waren bislang Presseartikel und Erwähnungen in Gründerportalen. Dicht gefolgt von Namedropping in Social-Media-Kanälen, in denen sich unsere Fokuszielgruppen tummeln.

Insbesondere habe ich mit Facebook-Gruppen und Reddit-Foren sehr gute Erfahrungen gemacht.

Welche Vision verfolgt Du und welche Schlagzeile würdest Du gern mal über das Unternehmen lesen?

Guzz ist der zentrale Marktplatz für praktische Hilfe in allen Lebenslagen

Auf welche 3 Tools/Apps kannst Du bei der täglichen Arbeit keinesfalls verzichten und warum?

  • Mein Macbook, der es mir erlaubt, Apps für alle wichtigen Plattformen zu entwickeln
  • MindManager, für die Organisation der vielen Ideen und To Dos
  • Genügend Milchkaffee
Guzz Gründer Tom Brückner
Guzz Gründer Tom Brückner

Was bedeutet für Dich persönlich Erfolg – worauf kommt es wirklich an?

Für mich bedeutet Erfolg, dass man sich auf die Projekte konzentrieren kann, die Spaß machen und bei denen es jeden Tag etwas Neues zu entdecken gibt.

Welchen Fehler würdest Du aus der eigenen Erfahrung heraus jungen Gründern ersparen?

Auf Investoren oder Acceleratoren zuzugehen, bevor nennenswerte Traktion vorhanden ist. Das funktioniert nicht. Ansonsten denke ich aber, Fehler gehören zum Gründen einfach mit dazu, und nur über Fehler kommt man voran.

Welche Frage sollte sich eine Gründerin bzw. ein Gründer mindestens einmal gestellt haben?

Habe ich die Fähigkeit, mich selbst zu motivieren, selbst wenn es einmal nicht so toll läuft?

Mit welchen drei Worten würdest Du dich selbst beschreiben?

Ideengetrieben, pragmatisch, umsetzungsstark

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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