Digitale Disruption: So bereitest du dein Unternehmen auf die Zukunft vor!

Der letzte historische Zeitabschnitt, der für Gesellschaft und Wirtschaft revolutionär war, ist die Industrialisierung gewesen. Maschinen übernahmen fortan viele Tätigkeiten, welche der Mensch entweder gar nicht oder zumindest nur ineffizienter umsetzen konnte. 

Für Unternehmer wie Arbeitnehmer bedeutete dies eine große Umstellung: Arbeitsplätze gingen verloren oder mussten neu erfunden werden.

Aktuell ist eine ähnliche Entwicklung zu beobachten, die unter dem Buzzword „Digitalisierung“ kurz und knapp zusammengefasst wird, und ähnliche Herausforderungen wie damals mitbringt.

Jede Branche ist betroffen – mal ganzheitlich, mal partiell

Ähnlich wie bei der Industrialisierung sind im Grunde alle Branchen und somit auch alle Unternehmen von der Digitalisierung betroffen. Zwar ändern sich nicht unbedingt immer Produktionsabläufe, oder die Endprodukte selbst. Fast immer sind aber zumindest Teile von Betrieben fundamental betroffen.

Denn klar, Energiekonzerne produzieren und liefern weiterhin Strom nach gewohnter Art und Weise. Wer seine Stromtarife aber nicht auf einer eigenen Webseite anbietet und den elektronischen Tarifvergleich scheut, wird langfristig nicht mehr auf dem Markt erfolgreich sein.

Somit steht fest, dass sich jedes Unternehmen, vom Großkonzern bis zum Kleinbetrieb, mit der Digitalisierung auseinandersetzen muss – und nach Möglichkeiten suchen sollte, digitale Techniken und Medien so einzusetzen, dass diese funktioneller und gewinnbringender Teil der Wertschöpfungskette werden können.

Beispiel Finanzwesen: Eine Branche erfindet sich neu

Ein gutes Beispiel, um aufzuzeigen, wie die Digitalisierung Einfluss auf ganze Wirtschaftszweige nimmt, ist an einer der ältesten Branchen überhaupt aufzuzeigen: dem Finanzwesen.

Seit einigen Jahren haben Filialbanken mit rückläufigen Umsatzzahlen zu kämpfen. Auch wenn es dafür natürlich mehrere und komplexe Gründe gibt, ist auch das Internet dafür verantwortlich. Denn Banken verdienen unter anderem Geld mit Zinsen, die Kunden für geliehenes Geld, also Kredite, zahlen müssen.

Lange Zeit war der Besuch vor Ort bei der Bankfiliale die einzige Möglichkeit für Privatpersonen, einen Kredit zu beantragen und Kreditvertrag abzuschließen. Zum einen konnten Beratungsleistungen von der Bank nur durch den persönlichen Kontakt angeboten werden, zum anderen waren aber auch Verwaltungsaufgaben wie die Bonitätsprüfung oder der Identitätsnachweis nur durch Anwesenheit des Kreditnehmers zu bewerkstelligen.

Doch das ist heutzutage anders.

Bereits vor vier Jahren zeigte der Trend in Richtung Internet. 2015 wurde bereits ein Viertel aller Konsumentenkredite über ein Online-Kreditportal beantragt. In einigen Jahren ist davon auszugehen, dass Darlehensverträge fast vollständig über das Internet abgeschlossen werden.

Dass die Nachfrage für Kredite im Internet riesig ist, haben aber nicht die Banken, sondern andere Unternehmen zuerst erkannt.

Gibt es bald nur noch Online-Banken?

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl sogenannter Kreditportale oder Kreditvergleichsportale im Internet, zu denen beispielsweise auch Bonkredit gehört. Das Online-Portal vermittelt ausschließlich Internet-Kredite und arbeitet dafür mit einem Netzwerk an Partnerbanken zusammen.

Auf dem Portal selbst können Kreditinteressenten aber nicht nur ein individuelles Kreditangebot in wenigen Minuten erhalten, sondern sich auch über andere themennahe Bereiche wie Restschuldversicherungen informieren.

Natürlich ist all dies problemlos über den PC oder ein mobiles Endgerät wie Smartphone oder Tablet möglich. Der lange und zeitraubende Weg zur Bank entfällt, Wartezeiten für Termine braucht es nicht und oftmals sind sogar die Kreditkonditionen besser als bei der Filialbank, da Online-Portale unterschiedliche Angebote verschiedener Kreditgeber prüfen, also eine größere Übersicht der Angebote auf dem Kreditmarkt garantieren können.

Für die klassische Finanzbranche, die lange Zeit ausschließlich stationär tätig war, werden derlei Portale zur wirtschaftlichen Bedrohung. Viele Banken haben die neue Online-Konkurrenz aber auch als Chance gesehen und Digitalisierungsprozesse angestoßen.

Die Deutsche Bank zum Beispiel ermöglicht es Kunden mittlerweile ebenfalls, einen Kredit abzuschließen, ohne einen Schritt in eine ihrer Filialen machen zu müssen. Kunden erhalten nämlich nicht nur ein digitales Kreditangebot, sondern können sich auch online verifizieren und digital die eigene Identität bestätigen. Möglich macht dies ein Verfahren namens VideoIdent.

https://www.youtube.com/watch?v=mt51xitBJ4k

Mit VideoIdent erfolgt eine Identitätsprüfung durch ein lizenziertes und externes Unternehmen auf digitalem Wege. Dazu braucht es lediglich eine Webcam bzw. die Kamera des Smartphones oder Tablets sowie den Personalausweis oder Reisepass. 

Der Vorgang dauert meist nicht länger als drei bis vier Minuten. Ist die Identität bestätigt, kann ein Kreditvertrag auch online abgeschlossen werden. Insgesamt lassen sich Darlehen also in nur wenigen Minuten anfragen und vergleichen, Verträge können ebenfalls in sehr kurzer Zeit über das Internet abgeschlossen werden.

Digitalisierung als Chance begreifen: Banken zeigen den richtigen Weg!

Wie zu sehen ist, muss die Digitalisierung für Branchen und einzelne Unternehmen nicht das wirtschaftliche Ende bedeuten. Als Unternehmer bist Du aber verpflichtet, die Auswirkungen des digitalen Zeitalters für Deinen Geschäftsbereich zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um den Anschluss nicht zu verpassen.

Klar ist, dass die Digitalisierung nicht aufzuhalten ist. Wer dies nicht erkennt und akzeptiert, wird damit leben müssen, dass die andersdenkende Konkurrenz den Wettbewerb gewinnen wird.

Eingefleischte und erfolgsorientierte Unternehmer werden digitale Techniken und Medien aber ausschließlich als Chance begreifen, um Marktanteile auf alten Märkten zu sichern – und womöglich sogar neue Märkte und Zielgruppen zu erschließen. Manche Banken zeigen, dass dies möglich ist.  

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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