Die Finanzierung einer Geschäftsgründung oder späterer Projekte oder Wachstumsschritte ist für viele Unternehmer eine große Herausforderung.
Besonders in der Anfangsphase gibt es noch keine verlässlichen Finanzunterlagen wie Bilanzen oder BWA, die der Gründer dem Kreditinstitut vorlegen könnte.
Für Gründer spielen auch die Themen Bürgschaften und Sicherheiten eine wichtige Rolle.
Neben den Fördermitteln, Zuschüssen und Gründerkrediten gibt es allerdings auch noch andere Möglichkeiten, die wir nachfolgend schildern.
Klassischer Kredit von einer Bank
Die erste Alternative zu den üblichen Förderkrediten ist der klassische Bankkredit, den es zum Beispiel auch von Online-Banken gibt.
Der große Vorteil hierbei ist, dass in Niedrigzinszeiten das Darlehen oftmals preiswerter ist als beispielsweise von der KfW Bank. Wichtig ist daher immer einen Kreditvergleich zum Beispiel bei smava.
Bei der Kreditvergabe werden in der Regel Sicherheiten gefordert, woran oftmals Geschäftsdarlehen auch scheitern. Dann helfen Bürgschaften von Verwandten oder Bekannten. Grundlage für jeden Kredit ist zudem der Businessplan.
In ihm ist auch der Kapitalbedarf enthalten, der auf Planzahlen für die Umsatzentwicklung basiert. Dieser Kapitalbedarf muss mit entsprechenden Krediten oder durch Eigenkapital gedeckt werden.
Tipp: Hier gibt es nützliche Informationen für einen guten Businessplan.
Venture Capital, Business Angel & Co.
Wer sich dafür entscheidet, andere Investoren ins Geschäft zu nehmen, kann abhängig vom Kapitalbedarf und der Unternehmensphase unterschiedliche Möglichkeiten nutzen. Zusammengefasst gibt es folgende Alternativen:
- Kapitalbedarf 50.000 bis 200.000 Euro: Business Angels
- mehrere Hunderttausend Euro: Crowdinvesting und Crowdfunding
- Starthilfe durch Inkubatoren und Acceleratoren
- ab einer Million Euro: Venture Kapital
Bei geringen Finanzierungsvolumen können oftmals auch Freunde und die Familie helfen. Sind es hingegen mehrere Zehntausend Euro, dann helfen die Business Angels, die in einem Netzwerk organisiert sind.
Eine weitere Alternative ist das Crowdinvesting. Und muss es besonders viel sein, helfen Inkubatoren oder auch klassische Venture Kapitalgeber. Hinzu kommen die diversen Förderdarlehen und Gründungszuschüsse des Bundes und der Länder.