Housy – so einfach funktioniert die neue Wohnungssuche

Mit ihrem Startup Housy wollen Raymond Naseem und Sebastian Melchert nicht nur den Berliner Mietmarkt umkrempeln. Laut den beiden Gründern war Wohnungssuche noch nie so einfach. Nicht mehr der Mieter sucht ab sofort die passende Wohnung, sondern die passende Wohnung findet neue Mieter. Wie es funktioniert erfahrt ihr von Raymond im Interview.

Ray, kurz und knapp: Pitche Eure Geschäftsidee?

Unser Ziel ist es, die Wohnungssuche effizienter für alle zu gestalten. Über unser Portal sucht nicht der Mieter die richtige Wohnung, sondern der Vermieter den passenden Mieter. Der bisher bekannte Prozess der Wohnungsvermittlung wird bei uns umgekehrt.

Was genau war der Auslöser für den Start in ein eigenes Business?

Wir erlebten direkt, da wir in Berlin Neukölln aufgewachsen sind, die Entwicklung des Berliner Wohnungsmarktes. Früher war es z.B. in Neukölln kein Problem, eine Dachgeschoss-Wohnung mit zwei Terrassen für eine WG zu finden.

Nun fiel es uns immer schwerer, da die Wohnungen plötzlich doppelt so teuer waren, wir – wie viele andere Menschen auch – dadurch viel mehr Zeit mit der Suche verbrachten und dann noch auf Wartelisten standen oder zu Massenbesichtigungen gehen mussten. Uns erschien der aktuelle Prozess als völlig ineffizient und nicht mehr zeitgemäß.

Durch die Kombination dieser Umstände und Gedanken entwickeln wir seit Anfang 2015 das Konzept für unser Startup Housy.

Was macht das Geschäftsmodell einzigartig – was ist der USP?

Housy ist Deutschlands erste Plattform, bei der der nicht der Mieter eine Wohnung, sondern der Eigentümer den perfekten Mieter sucht. Mit dieser Online-Lösung modernisieren wir die Branche.

Der bisher bekannte Prozess der Wohnraumvermittlung wird bei uns umgekehrt:
Mietinteressenten können gezielte Suchanfragen mit einem persönlichen Profil anlegen.

Vermietern wird die Vorauswahl geeigneter Mieter abgenommen. Housy bringt Mieter und Vermieter in nur wenigen Schritten mittels eines innovativen Matching-Algorithmus zusammen.

Wo siehst Du die Zielgruppe bzw. wer sind die Wunschkunden?

Da wir ein Marktplatz sind, haben wir immer zwei Zielgruppen. Für uns sind das zum einen Wohnungssuchende in Deutschland. Zum anderen Immobilieneigentümer wie Verwaltungen und Genossenschaften, aber auch private Eigentümer.

Wie viel Geld wurde bis zum Start investiert und wie lange war die Vorlaufzeit?

Wir verfolgen von Anfang an einen Lean Startup Ansatz. Daher sind wir zuerst mit einem MVP gestartet, für den wir wenig Geld investieren mussten. Zudem ergänzen wir uns als Team sehr gut, sodass wir viele Aufgaben selbst erledigen konnten und nicht beauftragen musste.

Dementsprechend war auch die Vorlaufzeit etwas länger. Vom MVP zum Live-Produkt haben wir ein Jahr gebraucht. Der Vorteil war, dass wir in der Zeit auch viel Feedback von Investoren, Mieter als auch Vermietern einbauen konnten.

Wie sieht es mit der Einnahmeseite aus – auf welchen Weg werden Geldrückflüsse erzielt?

Bei Housy entstehen grundsätzlich nur Kosten für den Anbieter. Der Umsatz wird durch eine Servicegebühr generiert. Diese wird bei erfolgreicher Vermittlung, der bei uns eingestellten Objekte, fällig. Solange es zu keiner Vermittlung kommt, ist der Service für alle kostenfrei.

Für Suchende ist und bleibt Housy kostenlos.

Welche Werbe- bzw. PR-Aktion hat bis dato für den größten Bekanntheitsschub gesorgt?

Im Zuge der Einführung des Bestellerprinzips wurde die Presse auf uns aufmerksam. Hier haben wir einen großen Anmeldeschub erfahren. Glücklicherweise müssen wir unsere PR nicht bezahlen. Da wir ein innovatives Konzept haben, lohnt es sich für die Presse auch so über uns zu berichten. Jede Meldung haben wir organisch generiert.

Welche Vision verfolgst Du und welche Schlagzeile würdest Du gern mal über das Unternehmen lesen?

„Housy: Deutschlands erste Adresse für Wohnungen im Internet.“

Auf welche 3 Tools/Apps kannst Du bei der täglichen Arbeit keinesfalls verzichten und warum?

Evernote, Slack und 9Gag.

Was bedeutet für Dich persönlich Erfolg – worauf kommt es wirklich an?

Unabhängigkeit.

Welchen Fehler würdest Du aus der eigenen Erfahrung heraus jungen Gründern ersparen?

Aus unserer Vergangenheit kann ich sagen: Habt keine Angst vor der Konkurrenz. Ich habe einmal ein Projekt zu früh aufgegeben, da ich die Konkurrenz überschätzt hatte.

Welche Frage sollte sich eine Gründerin bzw. ein Gründer mindestens einmal gestellt haben?

Was ist mir wichtiger: Freiheit oder Sicherheit?

Mit welchen drei Worten würdest Du dich selbst beschreiben?

Schönen Guten Morgen…

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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