ionas – Rundum Sorglos PC-Services von Experten

Nie wieder Computerprobleme – dies verspricht ionas mit seinen professionellen Dienstleistungen rund um das Thema PC-Services. Hierfür stehen einem die Servicetechniker an 365 Tagen rund um die Uhr zur Seite. Doch das ist nicht alles, denn das Business steht auf zweierlei Füßen. Mehr dazu vom Co-Gründer Ralf Dyllick-Brenzinger.

Herr Dyllick-Brenzinger, kurz und knapp: Pitche die Geschäftsidee?

ionas – Ihr Online Assistent ist ein Online IT-Dienstleister, sozusagen das IT-Äquivalent von Comdirect und ING Diba (wenn auch noch etwas kleiner). Wir haben zwei zentrale PC-Services im Angebot, daher zwei Pitches:

Pitch 1: Wer hat nicht im laufenden Monat bereits über Computer geflucht? Wir bieten eine Lösung. Wir bieten für jedermann einen IT-Helpdesk, der an 365 Tagen im Jahr erreichbar und bei Computersorgen aller Art hilft. Egal ob Windows oder Mac, am Anfang der Woche oder am Wochenende, ionas steht für Ihr Online Assistent und bei uns ist Name Programm.

Pitch 2: Wir fluchen zwar alle über unsere Computer, aber wir können ja nicht ohne. Gerade in Unternehmen ist eine gute IT-Infrastruktur unabdingbar zur effizienten Gestaltung von arbeitsteiligen und ortsübergreifenden Prozessen.

Unsere ionas-Server sind all-in-one Server, die die typischen IT-Bedürfnisse, die ein kleines Unternehmen oder Startup hat, komfortabel und sicher ermöglicht. File sharing à la Dropbox, Terminabstimmung wie man es von Microsoft Exchange kennt, Netzlaufwerke, CRM, Projektmanagement und das Ganze ortsunabhängig – all das kann der ionas-Server aus dem Stand.

Komfortabel ist er, weil wir den Server mit all seinen Dienten einrichten. Sicher ist er, weil er als private Cloud maximale Schutz der Datenhoheit bietet und mit seinem mehrstufigen Schutzkonzept sehr guten Schutz vor Datenverlust bietet. Ach, und dank der konsequenten Nutzung von Open Source Software ist er auch für ganz kleine Budgets zu haben.

Was genau war der Auslöser für den Start in ein eigenes Business?

Nach mehreren Jahren in abhängiger Beschäftigung wollte mein Bruder und ich was neues, was eigens zu machen. Da unsere Eltern beide Unternehmer sind bzw. waren, lag die Selbständigkeit.

Wir hatten auch das Glück, mit etwas Eigenkapital ausgestattet zu sein. So konnten wir gleich loslegen. Unsere Skill Sets ergänzen sich dabei bestens. Mein Bruder ist eher der Techy, ich eher der Organisator. Passt also.

Was macht das Geschäftsmodell einzigartig – was ist der USP?

Bevor wir mit der PC-Services Hotline losgelegt haben, haben wir die Anbieter getestet. Dabei kam viel Dunkel und wenig Licht zum Vorschein. Nur zwei Anbieter haben uns (teilweise) überzeugt und wir haben viele getestet.

Das wollten wir besser machen und das machen wir besser! Der Servicesieger-Titel beim CHIP-Hotline Test zeigt, dass uns das Kundenwohl wichtig ist.

Was der USP des Servers ist? Es gibt keinen anderen Anbieter, der eine all-in-one Lösung anbietet wie wir – erst recht nicht mit „schlüsselfertiger“ Einrichtung. Unser Server wird regelmäßig mit den Protonet-Servern verglichen, aber unser Server kann viel mehr als nur Projektmanagement.

Ein kleines Arbeitsteam hat mit unserem Server alles, was es braucht, um auch kompliziertere Collaborationsszenarien abzubilden.

Wo siehst Du die Zielgruppe bzw. wer sind die Wunschkunden?

Auch hier muss ich wieder zwischen unseren zwei Produkten differenzieren. Für die Hotline ist die Zielgruppe definitiv die älteren Generationen. Sie wissen ob der Möglichkeiten von Computer und Internet, haben aber Berührungsängste.

Wir helfen Ihnen bei den tagtäglichen Problemen. Daneben leisten wir auch regelmäßig Anwendersupport und Troubleshooting. Drucker und Microsoft Office sind einfach Troublemaker.

Für die Server ist die Zielgruppe eigentlich jedes kleine Unternehmen, das nicht er kürzlich in IT investiert hat oder bereits zahlreiche Cloud-Dienste wie z.B. Salesforce benutzt. Für diese Unternehmen ist unser Server eine bequeme und preisgünstige Lösung, um die IT auf das nächste Level zu heben.

Ich glaube auch die Tatsache, dass wir fast ausschließlich Open Source Lösungen einsetzen, macht das Produkt für viele attraktiv.

Wie viel Geld wurde bis zum Start investiert und wie lange war die Vorlaufzeit?

Unser Investment in die Firma vor Produktivstart waren viele hunderte Arbeitsstunden und einige €10‘000. Viel „schwerer“ als der tatsächliche Cash out wiegen die Opportunitätskosten der Selbständigkeit.

Als Unternehmensberater haben mein Bruder und ich jeden Monat satte Gehaltschecks bekommen. Die bleiben jetzt aus.

Wie sieht es mit der Einnahmeseite aus – auf welchen Weg werden Geldrückflüsse erzielt?

Wir haben einen stabilen und wachsenden Kundenstamm für unsere PC Hilfe Hotline. Daraus erzielen wir wiederkehrende Einnahmen. Außerdem verdienen wir am Verkauf unserer Server und Wartungsverträgen, die wir empfehlen, aber niemandem aufzwingen.

Mit den Servern kommen wir auch ins IT-Projektgeschäft. Ob wir nun Leute am Telefon beraten oder IT-Implementierung machen, soweit liegt das ja nicht auseinander.

Welche Werbe- bzw. PR-Aktion hat bis dato für den größten Bekanntheitsschub gesorgt?

Gute Frage! Ich denke, unsere Teilnahme an der CeBIT war das wichtigste Einzelevent für uns. Das soll aber nicht heißen, dass es da nicht andere coole Events gab. Gerne erinnere ich mich auch an die lange Nacht der Startups letzten September in Berlin.

Welche Vision verfolgt Ihr und welche Schlagzeile würdest Du gern mal über das Unternehmen lesen?

Deutschland ist ja nicht gerade für seine vielen erfolgreichen IT-Unternehmen bekannt. SAP, Software AG und dann wird’s auch schon ganz dünn. Ich würde gerne sehen, dass sich die Firma ionas als IT Unternehmen von Rang und Namen etabliert.

Für die Hotline habe ich die Vision, dass ionas der Goldstandard für online IT Support wird.

Für die Server würde ich mir wünschen, dass sie als attraktive IT-Standardlösung für kleine Unternehmen anerkannt werden.

Heute denken alle bei CRM an Salesforce und bei Terminmanagement an Outlook und Exchange. Das muss doch aber nicht sein. Unser Server kann das auch! Und das ohne Abhängigkeit, ohne wiederkehrende Kosten!

Auf welche 3 Tools/Apps kannst Du bei der täglichen Arbeit keinesfalls verzichten und warum?

Einfach: Seafile für die Dateisynchronisation, sabreDAV für die Terminsynchronisation und Odoo als CRM – alle drei sind natürlich Standardapps auf unseren Servern.

1) Seafile kann alles, was Dropbox kann. Mit Seafile synchronisiere ich meine Daten zwischen Laptop, Desktop und Smartphone hin und her und greife so immer auf einen einheitlichen Datenbestand zu. Weil ich viel unterwegs bin, ist das unverzichtbar.

2) sabreDAV hilft mir, auf allen meinen Geräten meinen aktuellen Kalender und Adressbuch zur Verfügung zu haben. Genial ist, dass das auch zwischen Windows und Mac funktioniert. Meine Freundin hat Lesezugriff auf meinen Kalender, sieht also meine Fussballabende, kann aber nichts dagegen machen.

3) Odoo ist unser CRM Tool. Damit entwischt uns kein Lead.

Das Team von ionas PC-Services
Die Gründerbrüder Christoph Dyllick-Brenzinger (Mitte) und Ralf Dyllick-Brenzinger (Zweiter.v.l.) mit ihren Mitarbeitern Oliver Jakobi, Takayoshi Sasano und Lars Glinker (v.l.n.r.)

Was bedeutet für Dich persönlich Erfolg – worauf kommt es wirklich an?

Für mich steht der Erfolg des Unternehmens im Vordergrund. Hat es Erfolg, fühle ich mich erfolgreich. Läuft mal was schief, dann sehe ich das als persönlichen Misserfolg. Daher hänge ich mich auch so 150% rein, dass ionas seine Erfolgsgeschichte fortsetzt.

Welchen Fehler würdest Du aus der eigenen Erfahrung heraus jungen Gründern ersparen?

Es gibt sie, die großartigen Teammitglieder, die das Unternehmen mit jedem Tag voranbringen. Es gibt aber auch das Gegenteil. Daher ist mein Ratschlag: Jeder Jungunternehmer sollte sich viel Zeit mit dem Recruiting neuer Teammitglieder lassen.

„Schlechte“ Teammitglieder sorgen für viel Friktion und Demotivation, da lohnt es sich, sehr selektiv vorzugehen.

Das Wort „schlechte“ habe ich in Anführungszeichen gesetzt. Dies soll natürlich nicht bedeuten, dass die Menschen schlecht sind. „Schlecht“ ist hier vielmehr ein Sammelbegriff für Eigenschaften wie unmotiviert, unkooperativ, unflexibel, leistungsschwach und sogar destruktiv.

Leider ist das Bewusstsein, dass ein Startup erst durch langfristig gute Leistung erfolgreich wird, wohl nicht so verbreitet wie man denkt.

Welche Frage sollte sich eine Gründerin bzw. ein Gründer mindestens einmal gestellt haben?

„Will ich das: Das eigene Unternehmen in den Mittelpunkt von allem stellen? Mich für das Unternehmen aufopfern? Auf viele Dinge verzichten, die andere für selbstverständlich halten?

Nur wenn man das mit „ja“ beantworten kann, dann sollte man sich an die Gründung machen. Klar, es kann auch alles viel einfacher werden und man kann im wahrsten Sinne des Wortes overnight success hinlegen. In aller Regel ist Erfolg aber vor allem das Ergebnis von Fleiß und Schweiß.

Mit welchen drei Worten würdest Du dich selbst beschreiben?

Mittelmäßig intelligent, dafür fleißig (ok, es waren 4 Worte, aber ich hoffe, man verzeiht mir.)

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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