Markenbildung für Startups und junge Unternehmen

Der Erfolg eines Unternehmens steht und fällt mit der dazugehörigen Marke. Sie repräsentiert das Unternehmen nach außen und sorgt für den notwendigen Wiedererkennungswert bei den Kunden und in der Zielgruppe.

Doch gerade für Startups ist es eine Herausforderung eine neue Marke quasi „aus dem Nichts“ heraus zu kreieren. Warum Du dennoch bereits bei Deiner Unternehmensgründung das Thema Markenbildung berücksichtigen solltest und was es dabei zu beachten gibt, verraten wir Dir im Folgenden.

Warum überhaupt eine Marke aufbauen?

Startups haben in der Regel alle ein gemeinsames Problem: die eigentlich gute Idee für ein Produkt oder eine Dienstleistung muss entwickelt, konzipiert und produziert werden. Dazu kommt der Aufbau der unternehmerischen Strukturen, wie Verwaltung, Vertrieb sowie die Schaffung effizienter Geschäftsprozesse.

Das alles kostet Geld, was investiert werden muss, bevor überhaupt ein zahlungswilliger Kunde gefunden werden kann. Doch gerade vom Geld ist in den meisten Startups logischerweise zu Beginn noch nicht allzu viel vorhanden.

Dementsprechend schlank werden die Strukturen bei der Unternehmensgründung gehalten. Die große Gefahr dabei ist, dass das Branding, also die Herausbildung der eigenen Marke auf der Strecke bleibt. Doch nur wenige Produkte sind tatsächlich so gut und werden von der Zielgruppe so gut angenommen, dass sie ohne ein entsprechendes Marken-Image funktionieren können.

Der Grund dafür ist relativ einfach. Mit dem Aufbau einer Marke rund um das Unternehmen oder eines Produkts steigt nicht nur der Bekanntheitsgrad, wodurch mehr potenzielle Kunden erreicht werden können. Menschen verbinden mit einer Marke auch ganz andere Dinge, insbesondere Emotionen, als mit einem reinen Produkt. Emotionen bei den potenziellen Kunden zu wecken ist der Schlüssel für erfolgreiche Verkaufskampagnen. Mit der Marke repräsentiert sich Dein Unternehmen nach außen und durch nichts lässt sich die Außenwirkung besser steuern als über ein erfolgreiches Branding.

Was gehört überhaupt zu einer Marke?

Bevor mit dem Aufbau einer Marke begonnen werden kann, musst Du Dir als Gründer im Klaren sein, was eine Marke für Dein Unternehmen überhaupt ist. Eine Marke besteht nämlich aus mehr als nur einem coolen Namen und einem auffälligen Logo.

Eine Marke ist vielmehr wie eine eigene Persönlichkeit zu sehen. Alle Produkte, die unter dieser Marke verkauft werden sollen tragen ein Stück weit die gleiche Identität in sich. Sie gibt dem Kunden ein Versprechen, beispielsweise für ausgezeichnete Qualität, modernste Technik, faire und nachhaltige Herstellung oder einwandfreie Benutzerfreundlichkeit.

Dieses Versprechen ist es, was die Kunden überhaupt dazu bewegt ein Produkt einer bestimmten Marke zu kaufen. Die Marke macht damit den Unterschied zwischen den Produkten Deines Unternehmens und denen der Konkurrenz aus.

Was ist bei der Markenbildung wichtig?

Einer der Hauptgründe, warum viele Startups zu Beginn auf den Aufbau einer Marke verzichten, ist, dass ein professionelles Branding durch eine erfahrene Agentur sehr teuer werden kann.

Dabei ist die Definition einer echten Marke etwas, was man nicht mit Geld kaufen kann. Sie entsteht im Kopf und im Herzen der Gründer – also Dir selbst.

Ein berühmtes Beispiel hierfür ist der Sportartikelhersteller Adidas. Adi Dassler wollte nicht nur Schuhe produzieren, sein Anspruch war es, jedem Athleten das beste Schuhwerk bieten zu können. Mit diesem Markenkern hat es Adidas heute zu Weltruhm und einem der erfolgreichsten Sportartikelhersteller der Welt gebracht.

Doch ein ausgefeiltes Markenkonzept hilft nicht, wenn die Marke nicht in der Zielgruppe verankert ist. Hierzu gilt es zuerst Awareness bei genau dieser zu schaffen. Da Startups zu Beginn meist auf ein Produkte oder eine Dienstleistung fokussiert sind, geht die Brand-Kampagne oft mit der Produkt-Kampagne einher.

Vor allem Social Media Marketing steht beim Branding hoch im Kurs. Doch auch diverse Offline-Maßnahmen, wie ausgefallene zum Unternehmen passende Give-Aways im Rahmen von Promotion-Aktionen kommen bei der Zielgruppe gut an.

Wie Du Deine Marke definieren kannst

Den eigenen Markenkern zu definieren ist keine Aufgabe, die mal eben schnell nebenbei erledigt werden kann. Sie sollte reichlich gut überlegt sein, denn diese Kernelemente Deiner Marke sind es, welche den zukünftigen Erfolg Deines Unternehmens maßgeblich beeinflussen. Im Kern solltest Du Dir dabei folgende Fragen stellen:

  1. Wofür steht die Marke?
  2. Welche Werte vertritt die Marke?
  3. An welche Zielgruppe richtet sich die Marke?
  4. Was unterscheidet die Marke von anderen Konkurrenten?
  5. Was macht die Marke besonders?
  6. Wie tritt die Marke auf?

Erst wenn diese zentralen Fragen rund um die Marke geklärt sind, kann der weiterführende Brandingprozess starten. Hierzu zählen dann die Entwicklung von Marken-Logo, Marken-Namen sowie gegebenenfalls Marken-Slogans und -Design.

Natürlich müssen die Kernfragen und die weiterführenden Prozesse nicht allein von Dir als Gründer beantwortet und durchgeführt werden. Die Einbeziehung von Mitarbeitern ist ebenso wichtig, damit diese sich ebenfalls mit der Marke identifizieren und die gemeinsam erarbeiteten Werte verinnerlichen und nach außen vertreten können.

Ist die Marke intern definiert und bereit zum Roll-Out, so sollte ein wichtiger Schritt nicht vergessen werden. Immerhin soll der ganze Aufwand ja dazu dienen, die eigene Marke und die dazugehörigen Produkte einzigartig zu machen.

Der Schutz der eigenen Marke ist daher ebenso wichtig, damit Konkurrenten nicht die eigenen Ideen stehlen und mögliche Kunden für sich gewinnen können. Dabei können sowohl ein Logo, ein Claim, ein Slogan oder auch eine Wortmarke geschützt werden. Eine Wortmarke beschreibt einen Namen oder einen Slogan, der in einer bestimmten Darstellung oder einer bestimmten Schreibweise einen besonders hohen Wiedererkennungswert hat. Das wohl berühmteste Beispiel hierfür ist der Coca-Cola-Schriftzug in Weiß auf rotem Grund und der darunterliegenden Welle.

Mit der nötigen (Zeit-) Investition schaffst auch Du es, für Dein Start-Up die passende Marke aufzubauen und zu etablieren, die vielleicht eines Tages im gleichen Atemzug mit den großen Marken-Namen von heute genannt wird.

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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