Das 1×1 der Webhosting-Welt

Der erste Besuch eines Webhosters kann überfordernd sein. Überall springen dir technische Begriffe entgegen, die man nicht so richtig zuordnen kann. Dieser Artikel kann helfen. Denn hier widmen wir uns den grundlegendsten Definitionen der Webhosting-Welt.

Wer beim Thema Hosting die Hände über den Kopf wirft, sollte sich bewusst machen: Webhosting ist in den letzten Jahren um einige benutzerfreundlicher geworden.

Wo noch vor gar nicht so langer Zeit gefühlt nur eine handvoll Menschen eine Webseite aufsetzen konnten, ist heute der Weg wesentlich einfacher geworden. Nach wie vor aber gilt, dass nicht alles selbsterklärend ist.

Managed Hosting – was ist das?

Wer eine Webseite betreiben will, braucht hierfür einen Server. Dabei handelt es sich um nichts anderes, als einen Computer, der rund um die Uhr läuft. Seine Aufgabe: Permanent erreichbar sein, um Webseitenbesuchern Inhalte zu liefern. Der Webhoster stellt diesen Server bereit. 

Wo Kunden möglichst wenig Verwaltungsaufwand tragen wollen, spricht man von Managed Hosting. Der Hoster übernimmt dabei einen Großteil der Pflege, wohingegen der Kunde benutzerfreundliche Tools zur restlichen Verwaltung erhält. So kann er z.B. über einen separaten Verwaltungsbereich neue E-Mail-Adressen anlegen, Domains sowie SSL-Zertifikate buchen.  

Managed Hosting bietet einige Vorteile, die besonders beim Betreiben mehreree Webseiten spürbar werden. So führen einige Hoster neben den typischen Wartungsupdates für die Server-Software auch erweiterte Funktionen für die Seiten selbst.

Automatische Updates für die jeweiligen Content-Management-Systeme sind praktisch. Mit ihnen lassen sich kritische Sicherheitslücken automatisiert beheben. Das wird man zu schätzen wissen, wenn ein Urlaub oder Krankheit den Zugriff auf die Webseite erschweren. 

Root-Tarife: Für solche, die alles selbst machen wollen 

Nicht immer muss ein Server von einem Webhoster komplett gepflegt werden. Überall dort, wo Webseitenbetreiber mehr Funktionen und Möglichkeiten wünschen, kommen Root-Tarife ins Spiel.

Root-Server werden zwar ebenfalls vom Hoster gepflegt, meist aber nur hardwareseitig. Die restliche Pflege, wie das Installieren und Aktualisieren sämtlicher für das Webhosting benötigten Funktionen, liegt beim Webseitenbetreiber.

Ob ein Root-Tarif passend für dich ist, liegt weniger an der Begeisterung für Technik, sondern mehr am vorhandenen Fachwissen und der benötigten Leistung. Plant man eine Webseite, die komplexer aufgebaut ist, könnte man die individuellen Funktionen eines Root-Tarifs gut gebrauchen.

Root-Tarife haben einen weiteren Vorteil: Sie werden in manchen Fällen günstiger sein, als Managed-Tarife. Die günstigeren Preise sind nachvollziehbar, ist ja der Managed-Tarif für den Hoster mit mehr Arbeit verbunden.

Shared Hosting erklärt

Um Kosten für Hosting-Tarife möglichst gering zu halten, suchen Webhoster nach Möglichkeiten, technische Ressourcen zu bündeln. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Shared Hosting. Shared-Tarife sammeln mehrere Kunden auf einem Server, statt jedem Kunden einen eigenen Server bereitzustellen.

Der Grundgedanke ist sinnvoll: Nicht immer benötigt jeder Kunde die maximale Leistung eines Servers. Teilt man sich den Platz mit anderen Webseiten, kann man Kosten sparen.

Shared Hosting kann auch bedeuten, dass man höhere Leistungen anderer Webseiten zu spüren bekommt. Je nach Hoster wird man dann vorzeitig darüber informiert und auf einen anderen Server umgezogen, oder muss den Support aber selbst darauf hinweisen.

Einen Unterschied macht dabei das Shared Hosting mit garantierter Leistung. Bei diesen Tarifen sorgen virtuelle Begrenzungen dafür, dass die Webseite fest definierte Prozessorgen, Arbeitsspeicher und mehr erhält.

Das ist überall dort wichtig, wo man sich auf die Leistung der Hardware verlassen will. So können z.B. längere Ladezeiten bei einem Online-Shop für geringere Einnahmen sorgen. Diese gäbe es eher bei einem Shared Hosting ohne zugesicherte Leistungen. 

Ein Ausblick in die Cloud

Blicken wir noch einen Schritt in die Zukunft: die Cloud. Aktuell ist Cloud Hosting nicht die Lösung für kleine Webprojekte. Sie wird eher als attraktive Lösung für performancehungrige Webseiten beworben, könnte aber schon bald perfekt für so ziemlich jede Internetseite sein.

Beim Cloud Hosting löst man sich von dem Gedanken, dass Webseiten einen festen Ort auf einem Server haben müssen und nur dieser Server für die Webseite zur Verfügung steht. Stattdessen greift man auf komplexe Anwendungen zu, die Webseiten in einem oder sogar mehreren Rechenzentren über verschiedene Ressourcen aufrufbar machen.

Der Vorteil dabei: Wird mal mehr oder weniger Leistung benötigt, kann diese automatisiert oder auf Knopfdruck hinzugebucht bzw. entfernt werden. Das sorgt für maximale Flexibilität. 

Wo beim herkömmlichen Webhosting bei steigenden Besucherzahlen und neuen Anwendungen von einem Server auf den anderen gewechselt werden muss, kann eine Webseite beim Cloud-Hosting gefühlt unbewegt bleiben. Es werden einfach zusätzliche Leistungen gebucht. Diese integrieren sich intelligent in den Tarif und bieten mehr Leistung.

Aktuell sind Tarife im Cloud Hosting recht teuer und können mit mehr Verwaltungsaufwand verbunden sein, als herkömmliche Webhosting-Tarife. Will man aber maximale Flexibilität genießen, könnten sie eine wundervolle Grundlage darstellen.

Es kann schon mal passieren, dass man sich in der großen Welt der Tarife verliert. Für den Start empfiehlt es sich einen Hoster zu wählen, der auf der einen Seite zum Budget, auf der anderen auch langfristig zum Webprojekt passt.

Dabei sollte der Preis, insofern es sich nicht um ein Hobby-Projekt handelt, nicht im Mittelpunkt stehen. Wie bei allen langfristigen Bindungen gilt: Auch bei der Wahl des Webhosters sollte man sich Zeit lassen. Ein eventueller Testaccount kann hier weiterhelfen. 

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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