Finanz-Startup Zinspilot: Immer die besten Zinsen ohne ständigen Bankwechsel

Für Sparer sind Tagesgelder und Festgelder auf einem historischen Tiefpunkt angelangt. Für alle, die nicht bei jeden attraktiven Zinsangebot aufwendig ein neues Konto bei einer weiteren Bank eröffnen wollen, gibt es jetzt den Zinspilot. Wie Anleger und Banken von der Plattform profitieren, erklären uns die Gründer im Interview:

Bitte drei kurze Sätze – was kann ich mir unter dem Zinspilot vorstellen?

Wir sind die erste Single-Account-Lösung für Tages- und Festgeldanlagen. Über ZINSPILOT können Sparer mit nur einem Konto die Angebote vieler Banken nutzen.

Dank unseres innovativen Prozesses entfallen Postident und Einzelkontoeröffnungen für viele einzelne Konten – der Anleger kann so seine Anlagen zentral über einen Zugang steuern und innerhalb von 1-2 Minuten Geld anlegen.

Wann und wo wurde das Unternehmen Deposit Solutions gestartet?

Unsere Firma Deposit Solutions GmbH, die ZINSPILOT betreibt, hat sich bereits als Anbieter und Betreiber innovativer Kontenführungslösungen für Banken etabliert.

Die Technologie hinter ZINSPILOT ist bereits seit 2011 im Rahmen der bestehenden B2B-Geschäftsbereiche „Deutsche Kautionspartner“ und „COMONEA.pro“ im Masseneinsatz für Banken und Wohnungsunternehmen.

Das B2B-Geschäft ist profitabel und hat technologisch und operativ die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass wir ZINSPILOT realisieren konnten.

Gibt es denn international Vorbilder, an denen sich das Angebot orientiert, oder ist vor Euch noch keiner auf diese Idee gekommen?

Unser Single-Account-Service für Tagesgeld und Festgeld ist einzigartig. Wir kennen auch kein vergleichbares Modell im Ausland.

Bei vielen anderen Anlage- oder Kreditprodukten von Banken gibt es offene Architekturen (Investmentfonds, Baufinanzierung), dies wollten wir auch für Tages- und Festgeldanlagen möglich machen. Immer wieder hört man ja von Freunden, wie lästig der Wechsel von einer zur nächsten Tages- oder Festgeldanlage ist und wechseln ist oft notwendig, da nur wenige Banken dauerhaft attraktive Zinsen bieten.

Nach ein paar Jahren hat man plötzlich ein halbes Dutzend Bankverbindungen eingesammelt, die man nur für die Anlage von Tages- oder Festgeldern nutzt. Viele Online-Banking-Zugänge, verpasste Kündigungsfristen für Festgelder und viel Papierkram, das nervt. Das hat uns auf die Idee für ZINSPILOT gebracht.

ZINSPILOT ermöglicht es, viele Zinsangebote unterschiedlicher Banken über ein Konto zugänglich zu machen. Dies können Banken Ihren Kunden über ZINSPILOT anbieten. Gleichzeitig ermöglichen wir Anlegern, über die ZINSPILOT-Website Kunde bei einer unserer Partnerbanken werden zu können.

Wer ist der typische Kunde des Zinspiloten – der Privatanleger oder doch eher Geschäftsbanken?

Ohne Banken, die unseren Service ihren Kunden anbieten und ohne Banken, die bei uns Einlagenangebote einstellen, würde es ZINSPILOT nicht geben.

Unser Fokus ist aber der Privatanleger. Er profitiert von einem komfortablen Zugang zu vielen Anlageangeboten, schlanken Prozessen und attraktiven Zinsen. Wir sind aber stolz darauf, dass wir einen neuen, einzigartigen Service entwickelt haben von dem Banken und Sparer gleichermaßen profitieren.

Mit unseren Prozessen heben wir bei Banken Effizienzgewinne, von denen auch der Sparer über bessere Zinsen profitieren kann.

Wer garantiert dem Anleger überhaupt seine Einlagensicherung, wenn Gelder bei der Bank mit den höchsten Zinsen angelegt werden können?

Es gilt immer die Einlagensicherung derjenigen Bank, bei der das Geld angelegt ist. Einlagen von Privatanlegern unterliegen europaweit der gesetzlichen Einlagensicherung in Höhe von 100.000 Euro.

Es gilt der Einlagensicherungsschutz des Landes, in dem die jeweilige Anlagebank sitzt. Wer in Deutschland sein Geld bei Moneyou oder der Rabodirect anlegt, unterliegt zum Beispiel auch nicht der deutschen, sondern der niederländischen Einlagensicherung. Es ändert sich also für den Anleger wirklich nichts.

Er hat sogar noch einen Vorteil: Mit ZINSPILOT kann er ganz einfach sein Geld auf mehrere Banken verteilen und so gleichzeitig die Einlagensicherung unterschiedlicher Länder nutzen.

Die Plattform ist jetzt seit Mitte des Jahres in der Betaphase. Laufen die Prozesse bereits wie geplant und wann kann mit dem offiziellen Startschuss gerechnet werden?

Richtig, ZINSPILOT befindet sich zurzeit in der geschlossenen Beta-Phase. Wir sind im Juni 2014 mit den ersten Anlageangeboten gestartet und haben die Prozesse mit unserer ersten Partnerbank benk, das Online-Banking-Angebot der biw AG, getestet.

Eine zweite Partnerbank, die auch ZINSPILOT-Konten führen wird, schließen wir gerade an. Weitere Anlagebanken kommen gerade auch hinzu. Sobald wir diese Banken vollständig angeschlossen haben, werden wir unsere Pforten für alle Anleger öffnen.

Wie genau soll Geld verdient werden und wie viel EURO sind bis dato überhaupt erst einmal in das Unternehmen geflossen?

Wir helfen Banken, Kosten zu sparen. Werbung, Einzelkontoführung und teures Postident entfallen durch unseren innovativen Prozess für die Anlagebanken auf unserer Plattform. Für diese Kostenersparnis beim Einwerben von Anlegergeldern entlohnen uns die Banken.

Kosten für den Anleger entstehen nicht. Der Anleger bekommt den vollen Zinssatz, den die Banken auf ZINSPILOT bieten. Unser Honorar ist unabhängig vom Zinssatz, den die Banken für Anleger bieten.

Die Investitionen in die Entwicklung einer FinTe-Innovation sind natürlich sehr hoch. Wir konnten dabei aber auf unserer bewährten B2B-Plattform aufbauen.

ZINSPILOT nutzt die gleichen Prozesse und profitiert davon, dass wir schon hunderttausende von Transaktionen sicher und zuverlässig für Banken abgewickelt haben. Wir sind also kein StartUp auf der grünen Wiese. Von dieser Expertise profitieren wir auch im Bankenvertrieb.

Banken schauen auch aufgrund ihrer hohen Sicherheitsanforderungen sehr genau, welche Erfahrungen und Referenzen ein Partner mitbringt. Unsere B2B-Plattform gibt uns hier guten Rückenwind.

Gibt es bereits Pläne, wie die Plattform langfristig weiter ausgebaut werden soll und wo seht Ihr das StartUp in einem Jahr?

Wir sprechen aktuell mit Banken in Deutschland aber auch mit Banken in unterschiedlichen europäischen Ländern. Unser Ziel ist es, ein möglichst breites Angebot mit unterschiedlichen Banken aus verschiedenen Ländern aufzubauen.

So kann der Anleger auf ZINSPILOT seine Anlagen auf unterschiedliche Banken verteilen. Für die europäische Bankenakquise haben wir sogar schon ein weiteres Büro in Madrid eröffnet.

Darüber hinaus gibt es von unserer Seite auch Pläne, in weitere Sparer-Märkte zu expandieren. Nach unseren Recherchen gibt es dieses Bedürfnis nach einer Single- Account-Lösung auch in anderen europäischen Märkten. Erst einmal steht unser Marktstart in Deutschland aber im Fokus.

Vielleicht könnt Ihr bereits verraten, über welche Marketingkanäle Ihr den Zinspiloten schneller in das Bewusstsein der Anleger bringen wollt?

Unser Vorteil ist, dass wir ein ganz breites Publikum ansprechen mit unserer Single-Account-Lösung. Für fast jeden Sparer in Deutschland ist das Thema attraktive Zinsen in Kombination mit einem einfachen und komfortablen Service sehr interessant.

Wir treten über zwei Wege an die Anleger heran: Erstens werden wir über Pressearbeit und die sehr bekannten und vielfach genutzten Zinsvergleiche im Netz auf uns aufmerksam machen. Darüber hinaus bieten wir aber auch eine Full-Service- Lösung für Hausbanken an. Banken können unseren Service direkt ihren Kunden anbieten.

Mit ZINSPILOT werden Hausbanken wieder zum zentralen Ankerpunkt für ihre Kunden, wenn es um das Thema Geldanlage geht.

Wie groß ist das Team, welches den Zinspiloten fliegt und in welchen Bereichen wird zur Zeit noch Manpower gesucht?

Aktuell ist unser Team bereits 20 Mitarbeiter groß. Wir wollen aber weiter wachsen und suchen gerade sowohl für Online-Marketing und Content-Marketing Unterstützung, genauso wie für den Maschinenraum.

Hier suchen wir insbesondere Java-Entwickler und Systemadministratoren. Praktikanten, die ZINSPILOT beim Abheben begleiten wollen, sind natürlich auch gerne willkommen.

Gruender-Zinspilot

Zinspilot-Gründer: Andreas Wiethölter und Tim Sievers

Abschließend würden unsere Leser noch gern etwas über die Gründer und ihre bisherigen Stationen erfahren.

Gründer und Geschäftsführer der Deposit Solutions GmbH ist Dr. Tim Sievers. Er ist 38 Jahre alt, hat in Oxford studiert, anschließend in Volkswirtschaftslehre promoviert und bringt über zehn Jahre Berufserfahrung in Finanz- und Technologieunternehmen mit.

Für seine Idee zu der technischen Plattform zur Verwaltung von Mietkautionskonten erhielt Tim Sievers 2010 von der Europäischen Union und der Hansestadt Hamburg den Gründerpreis „Pro Ideenfonds“ für innovative Technologien mit besonderem Kundennutzen.

Unterstützt wird Sievers von dem ehemaligen OnVista-Geschäftsführer Andreas Wiethölter, 40 Jahre, der als langjähriger Leiter des Finanzportals OnVista.de und als Direktor Strategie für das Portal und den Online-Broker OnVista Bank jetzt die Online-Strategie für ZINSPILOT verantwortet.

Sievers und Wiethölter leiten ein eingespieltes Team aus erfahrenen Beratern, Bankexperten, Produkt- und IT-Spezialisten an den Standorten Hamburg und Madrid.

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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