Von Null auf Hundert Tausend: Wie ein TikTok-Kanal & SwipeMath die Mathebegeisterung entfacht

Im Interview mit den Gründern Friedrich Wicke (rechts) & Gero Embser erfahrt Ihr, wie sie auf die Idee einer KI-App kamen, die Mathematik über Kurzvideos vermittelt. Mit ihrer Erfahrung in der Gründung gemeinnütziger Vereine, die sich mit Bildung beschäftigen, und inspiriert von ihrem Studium an der ETH, starteten sie in ihr eigenes Business mit SwipeMath

Friedrich & Gero, kurz und knapp: Erklärt Eure Geschäftsidee?

Wir arbeiten an einer KI-App, die mit einem Feed von Kurzvideos Mathematik unterrichtet. Also quasi TikTok, nur um Mathe zu lernen, anstatt sich abzulenken.

Was genau war der Auslöser für den Start in ein eigenes Business?

Wir haben beide schon gemeinnützige Vereine gegründet, die sich mit Bildung auseinandersetzen. 

Also war uns sowohl das Gründen, als auch das Thema Bildung schon sehr vertraut. Wir haben uns dann auf Empfehlung eines Berliner Freundes im gemeinsamen Studium an der ETH getroffen und losgelegt.

Was macht das Geschäftsmodell einzigartig – was ist der USP?

Wir nennen das “differentiable education“ – differenzierbare Bildung. 

Der Begriff kommt aus der Informatik und bedeutet: Wenn etwas differenzierbar ist, kann man unendlich kleine Änderungen vornehmen und dennoch verstehen, was passiert. 

Das ist auch das besondere an unserem Lernansatz: Da die Videos alle KI-generiert sind, können wir die Bildungserfahrung perfekt auf die Bedürfnisse jeder lernenden Person anpassen – das kann weltweit keine andere App!

Wo seht Ihr die Zielgruppe bzw. wer sind die Wunschkunden?

Aktuell sind wir in der Abiturvorbereitung und an der Universität sehr erfolgreich. Langfristig sind aber der Altersgruppe keine Grenzen gesetzt! 

Alle, die Mathematik – oder ähnliche Fächer lernen wollen.

Wie viel Geld wurde bis zum Start investiert und wie lange war die Vorlaufzeit?

Wir arbeiten seit Juni letzten Jahres an dem Projekt – noch ohne externes Funding.

Wie sieht es mit der Einnahmeseite aus – auf welchem Weg werden Geldrückflüsse erzielt?

Die Lernenden können für ein paar Euro im Monat eine Premium Version benutzen, um zusätzliche Features freizuschalten. 

Das ist uns auch sehr wichtig: Unsere Kund:innen sind die Lernenden selbst – nicht etwas Werbetreiber, wie es auf vielen anderen Plattformen der Fall ist.

Welche Werbe- bzw. PR-Aktion hat bis dato für den größten Bekanntheitsschub gesorgt?

Wir haben einen TikTok Kanal, auf dem wir lustige Mathevideos posten. Dort erreichen wir hunderttausende Personen pro Video. Das bringt uns nicht nur Bekanntheit – sondern begeistert auch viele für Mathe!

Welche Vision verfolgt Du und welche Schlagzeile würdest Du gern mal über das Unternehmen lesen?

“Wie eine Mathe-App 

Auf welche 3 Tools/Apps kannst Du bei der täglichen Arbeit keinesfalls verzichten und warum?

Wir beide benutzen LLMs wie ChatGPT und Claude ständig – für alles vom Brainstorming bis hin zum Coden. Git ist natürlich super wichtig, um gemeinsam zu programmieren. 

Ansonsten sind wir große Fans des Zoom-Raumes: Simpel, aber super praktisch für kurze Meetings – und auch wichtig um Nähe zu den Nutzenden zu bewahren! Wir bieten z.B. jeden Mittwoch um 16:00 dort eine Sprechstunde an, wo wirklich jeder uns alle Fragen stellen darf! 

Was bedeutet für Dich persönlich Erfolg – worauf kommt es wirklich an?


Je mehr Menschen wir mit unserem Produkt beim Lernen helfen, je besser die Personen mit unserem Produkt lernen können, desto größer unser Erfolg! 

Kurz gesagt: Für uns bedeutet Erfolg, anderen Menschen zum Erfolg zu verhelfen – seien es Nutzende, oder Menschen, mit denen wir zusammenarbeiten.

Welchen Fehler würdet Ihr aus der eigenen Erfahrung heraus jungen Gründern ersparen?

Sich zu sehr auf externe Faktoren zu verlassen – diese sind oft unberechenbar, und wenn etwas an ihnen scheitert, kann das sehr demoralisieren sein.

Welche Frage sollte sich eine Gründerin bzw. ein Gründer mindestens einmal gestellt haben?

Warum! Gründen ist schwer, und für uns ist es sehr wertvoll, dass wir für unser Ziel, gute Bildung zugänglich zu machen, brennen!

Mit welchen drei Worten würdet Ihr Euch selbst beschreiben?

Wir uns? Mhm Fleißig, Findig, Kritisch!

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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