Keywords- der heilige Gral bei der Suchmaschinenoptimierung

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Ein Gastbeitrag von Reto Stuber, Stuber Media Group.

Dies ist der zweite Teil des Beitrags zum Thema Suchmaschinenoptimierung von unserem Gastautor Reto Stuber. Hier finden Sie den ersten Teil, der sich mit den wichtigsten Grundsätzen befasst.

Die wichtigsten Grundregeln bei der Keywordauswahl

Kommen wir gleich zu den zentralen Grundregeln, die es bei der Keywordsuche zu beachten gibt:

    1. Wählen Sie Keywords aus, nach denen auch wirklich gesucht wird! Was bringt Ihnen die erste Position in Google für ein Stichwort, nach dem kein Mensch sucht?
    1. Sorgen Sie dann dafür, dass Sie mit Ihren Angeboten auch in die Top3 für ein bestimmtes Keyword kommen. Der Grund: 2/3 aller Klicks verteilen sich auf die ersten drei Suchresultate, da ist eine Platzierung auf der zweiten Seite der Google Resultate nicht mehr relevant.
    1. Wählen Sie auch Keywords aus, bei denen Sie eine legitime Chance auf ein Ranking haben. Es macht zum Beispiel absolut keinen Sinn, mit einer brandneuen Seite auf ein stark umkämpftes Keyword loszugehen – Sie steigen ja auch nicht mit einem Trabi gegen einen Formel1-Wagen ins Rennen.
  1. Sorgen Sie dafür, dass Sie gezielte Besucher erhalten – und dass Ihre Seite dann auch genau die jeweilige Frage des Besuchers beantwortet, damit dieser nicht sofort wieder zu Google zurück kehrt. Ein solcher „Bounce“ wird von Google nicht gern gesehen und sorgt für Rankingverluste, denn offensichtlich bietet Ihre Seite nicht das, was der Nutzer will.

So finden Sie die passenden Keywords

Aber schauen wir uns zuerst die Grundlage an. Um die passenden Keywords auszuwählen, sollten Sie das Hauptaugenmerk auf folgende Faktoren legen:

    • Welche (kommerzielle) Absicht verfolgen Menschen, die nach einem bestimmten Keyword suchen?
    • Wie groß ist der (Nischen-)Markt? Wie viele potenzielle Käufer kann ich erreichen?
    • Wie viel Traffic kann ich mit einem Topranking bei diesem Keyword erwarten?
  • Wie schwer (oder einfach) ist es, das Ranking für dieses Keyword zu erzielen? Was für einen Aufwand muss ich betreiben?

Profit-Keywords sind der heilige Gral

Die Absicht hinter allen Fragen ist klar: Eine Seite soll für ein bestimmtes Keyword optimiert werden und damit möglichst viele Besucher anziehen, die eine Information oder ein Angebot präsentiert erhalten. Dieses Konzept mit den „Profit“-Keywords wurde mir von Shane Melaugh, dem Kopf hinter www.imimpact.com, nahe gebracht.

Sogenannte „Profit“-Keywords lassen die Kasse klingeln! Das sind zum Beispiel oft Suchvorgänge nach einem spezifischen Produkt (je genauer, desto besser) oder einem Markennamen, wenn möglich mit einem Zusatz wie „kaufen“, „günstig“, „Rabatt“, „Coupon“, „bester Preis“ usw. Auch Keywords, die auf Rezensionen und Vergleiche verweisen, sind interessant (z. B. „Produktname Rezension“ und „Produkt A oder Produkt B“). Wenn jemand nach einem solchen Keyword sucht, dann ist diese Person oftmals daran interessiert, auch eine Kaufentscheidung zu treffen.

Nebst der Semantik eines Keywords gibt es einen weiteren, oftmals nicht beachteten Wert, der die Profitabilität anzeigt. Es handelt sich dabei um die Anzahl an zahlenden „Pay per Click“-Werbetreibenden bei Google Adwords, und welchen Klickpreis diese bereits sind, zu bezahlen. Als Beispiel: Wenn viele Interessenten sich um ein bestimmtes Keyword rangeln und bereit sind, für einen Klick ordentlich in die Tasche zu greifen, dann lässt sich damit auch gutes Geld verdienen. Wenn jedoch fast niemand Google Adwords Werbung zu einem Keyword schaltet, dann hat das meist auch triftige Gründe.

Informations-Keywords können gute Trafficbringer sein

Die sogenannten „Informations“-Keywords machen die Mehrheit der Suchanfragen im Internet aus. Sie deuten daraufhin, dass die suchende Person nach Antworten auf eine Frage oder nach weitergehenden Informationen zu einem bestimmten Thema sucht. Ein Kaufinteresse ist dabei nicht direkt erkennbar. Solche Keywords sind zum Beispiel „Tutorial“, „Anleitung“, Tipps“, „Lernen“, „Schritt für Schritt“, „Plan“, „Beispiel“ etc. oder in Frageform formulierte Suchbegriffe. Die wichtigste Kennzahl bei Informations-Keywords ist deshalb das Suchvolumen. Es sagt aus, wie viele Personen nach einer Antwort auf eine bestimmte Frage oder nach einem bestimmten Tutorial suchen.

Diese Keywords sind dabei nicht so profitabel sind wie Profit-Keywords, sondern dienen einem anderen Zweck. Es geht darum, dem Suchenden die gewünschte Information zu liefern, ohne direkt etwas zu kaufen. In manchen Fällen kann es aber auch ein Hinweis darauf sein, dass der Suchende sich gerade in der Anfangsphase eines Kaufprozesses befindet – und wenn Sie es dann geschickt anstellen, können Sie den Interessenten durch diesen Prozess begleiten!

Wie Sie den Nutzer durch den Kaufprozess führen

Ein Kaufprozess durchläuft verschiedene Phasen. Nicht alle Schritte sind dabei immer Teil des Prozesses, und manchmal dauert der ganze Durchlauf Tage oder gar Wochen – manchmal aber auch nur wenige Minuten. Behalten Sie deshalb im Hinterkopf, dass die Suche nach Informationen schon morgen in einem Kauf münden könnten – und genau davon profitieren wir!

Der Kaufprozess

So gestalten Sie eine Webseite mit Ihren Keywords

Die ermittelten Profit-Keywords bestimmen den Kerninhalt von kommerziell ausgerichteten Seiten. Laut einer Studie von iCrossing beginnen 65 % aller Online-Einkäufe mit einer Keyword Suche. Erstellen Sie dafür inhaltsreiche und optimal optimierte Seiten für jedes dieser Profit-Keywords und starten Sie dann SEO-Kampagnen, um das Top-Ranking dafür zu gewinnen. Google tendiert auch dazu, umfangreichere Webauftritte gegenüber Seiten mit nur wenig Inhalten vorzuziehen. Die Homepage Ihrer Website sollte sich direkt auf ein Profit-Keyword beziehen. Zudem sollten die übrigen Seiten, die auf ein Profit-Keyword hin optimiert sind, über eine Navigation von jeder anderen Seite schnell und einfach erreichbar sein. Diese internen Links werden von Google gern gesehen. Stellen Sie auch sicher, dass die auf Profit ausgerichteten Seiten eine starke Handlungsaufforderung enthalten.

Bei den Informations-Keywords können Sie Missverständnisse oder Unklarheiten clever nutzen. Positionieren Sie sich als Experte auf Ihrem Gebiet und klären Sie den Besucher auf. Im Optimalfall werden dabei aus falsch informierten Besuchern zahlende Kunden. Wenn Sie dabei die Analysen im Auge behalten, werden Sie mit der Zeit sehen, welche Informations-Keywords Konversionen/Verkäufe generieren. Auf diese können Sie dann gezielt mit weiteren SEO-Aktivitäten losgehen. Sie können solche Seiten, die auf Informations-Keywords optimiert sind, als “Besucher-Fänger” nutzen und so zusätzliche Interessenten auf Ihre Seite lenken. Sind diese einmal auf Ihrer Seite, können Sie Ihr Angebot präsentieren.

Reto Stuber
Reto Stuber

Auch in den sozialen Medien werden informative Inhalte werden gewöhnlicherweise häufiger geteilt als Inhalte mit Profit-Keywords. Ihr Artikel über die „Top 10 Mythen der [Ihre Nische]“ wird sich viel schneller über Social Media-Kanäle verbreiten als beispielsweise ein Produktangebot. Der letzte (und vielleicht auch wichtigste) Punkt ist, dass informative Inhalte eine gute Möglichkeit darstellen, um den Wiedererkennungswert Ihrer Marke zu stärken sowie Ihr Ansehen aufzubauen bzw. zu stärken. Menschen kaufen lieber ein Produkt, das von einer Person empfohlen wurde, die viele interessante und lehrreiche Tutorial-Videos verfasst hat, als einfach über einen gänzlich unbekannten Onlineshop.

Ihre größten Investitionen von Zeit und Geld sollten sich aber immer auf die Profitseiten fokussieren. Das sind die Seiten, bei denen Sie den größten SEO-Aufwand betreiben müssen und wo ihre größten Bestrebungen hinsichtlich der Optimierungsarbeiten liegen sollten. Die informativen Seiten Ihrer Website sind hingegen der ideale Ort, um langsam aber sicher Vertrauen und ein gutes Suchmaschinenranking aufzubauen. Regelmäßig aktualisierte Inhalte werden sich langfristig in SEO-Vorteilen niederschlagen – also noch ein weiterer Grund, Informations-Keywords einzubinden!

Mit diesem Programm finden Sie die besten Keywords

Doch wie finden Sie nun konkret Ihre passenden Keywords? Google selbst stellt dafür das sogenannte „Google Keyword Tool“ zur Verfügung, mit dem Sie eine rudimentäre Analyse von möglichen Keywords vornehmen können. Der Pferdefuß dabei: Die Angaben zu den Mitbewerbern sind sehr spärlich und erlauben keinen wirklich professionellen und fundierten Vergleich, der für eine seriöse Auswahl unerlässlich ist. Um entscheiden zu können, ob Sie Ihre Webseite in die Top 3 Plätze bei Google bringen können, müssen Sie insbesondere wissen, wie stark ihre Mitbewerber sind! Wenn Ihnen diese Datenbasis fehlt, wissen Sie nicht, ob Sie es mit Ihrer eigenen Seite gegen diese aufnehmen können und welchen Aufwand Sie dafür betreiben müssen.

Dies ist ein entscheidendes Kriterium, denn wenn das falsche Keyword gewählt wird und Sie damit nicht ganz nach vorne kommen, ist der ganze Aufwand umsonst! Leider ist dies vielen nicht bewusst und führt dann oftmals zu frustrierten Projektabbrüchen. Die Schweizer Firma SwissMadeMarketing hat diese Problematik erkannt und dafür die Software SECockpit entwickelt. Damit lassen sich in kürzester Zeit Hunderte von möglichen Keywords aus verschiedenen Quellen ausfindig machen, nach den relevanten Kriterien analysieren und filtern – um schlussendlich mit den besten Resultaten für die eigene Webseite dazustehen. Unter anderem wird dafür die Datenbasis von SEOmoz.com genutzt, dem “Weltbeste SEO Tool 2010″.

Nebst der Keywordrecherche gibt es auch die Möglichkeit, über integrierte Aufgabenprofile die wichtigen Anpassungen an der eigenen Webseite vorzunehmen, damit diese perfekt für die Suchmaschinen und Benutzer ausgerichtet wird. Damit muss man nur noch das passende Keyword auswählen und eine Liste von Aufgaben abarbeiten, um damit die eigene Seite zu ranken. Zudem wurde eine Erfolgskontrolle der eigenen Rankings implementiert. Die Lösung eignet sich sehr gut für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis – denn ohne die richtige Keyword-Recherche kommt keiner weit. Mehr Informationen erhalten Sie unter www.traffic-strategie.com.

Ein Blick in das SECockpit
Ein Blick in das SECockpit

Liefern Sie dem Nutzer genau die Antwort, die er sucht!

Wenn Sie nun die richtigen Keywords gefunden haben, geht es darum, dass Sie Ihre Webseite genau darauf ausrichten. Google hat das Ziel, dem Nutzer die relevantesten Inhalte zu liefern! Stimmen Sie deshalb Ihre Website in erster Linie auf die Besucher ab, denn wenn diese zufrieden sind, wird auch Ihr Ranking sich blendend entwickeln.

Zusammenfassend kann man festhalten, dass man IMMER zuerst die richtigen Keywords finden muss, dann die eigene Seite mit Onpage- und Offpage Maßnahmen dafür optimiert und bei einem guten Ranking für mehr Besucher und mehr Umsatz sorgt. Da ich Ihnen nun eines der zentralen Grundgesetze im Online Marketing verraten habe, müssen Sie es nur noch anwenden!

Über Reto Stuber

Reto Stuber ist Onlineunternehmer und Gründer der Stuber Media Group. Diese entwickelt Erfolgssysteme für KMU (Kunden – Menschen – Unternehmen), um Firmen dabei zu unterstützen, mehr Business über das Internet zu generieren. Er hat zudem den Bestseller „Erfolgreiches Social Media Marketing“ geschrieben, ist Dozent und Speaker für Online Marketing Themen und hat die Keyword-Research Software SECockpit auf den deutschen Markt gebracht.

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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1 Gedanke zu „Keywords- der heilige Gral bei der Suchmaschinenoptimierung“

  1. Sehr schöner und ausführlicher Beitrag! Viele Affiliate Seiten fokussieren sich meiner Meinung auf Informationskeywords, so dass eine Konversion nur selten stattfindet. Das sieht dann zwar toll aus in den Besucherstatistiken, aber die Kasse klingelt im Vergleich wenig.

    Nutze seit einiger Zeit das Tool HitTail, welches geeignet Longtails herauspickt für die man wirklich einfach rankt und die im Google Keyword Tool nicht aufscheinen. Feine Sache!

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