10 Spartipps für Gründer – Kosten sparen in der StartUp-Phase

So manch einer hegt den Traum vom eigenen Unternehmen. Die Gründe dafür können unterschiedlicher Natur sein. Während der eine besondere Ideen hat und ein ganz bestimmtes Geschäftskonzept verwirklichen möchte, will der andere die Unabhängigkeit genießen, sein eigener Chef sein und nicht mehr den Anweisungen eines anderen Folge leisten müssen.

Egal, was die Beweggründe sind, für die Durchführung braucht es vor allem zwei Dinge: Selbstdisziplin und ein Startkapital. Denn die Gründung eines eigenen Unternehmens oder Dienstleistungsbetriebes kann recht teuer werden, wenn der zukünftige Selbstständige nicht weiß, an welchen Ecken er Geld einsparen kann.

Sparsamkeit ist das A und O in der Start-Up-Phase

Zunächst ist es wichtig, nicht gleich ganz hoch hinaus zu wollen, das klappt in den seltensten Fällen. Daher ist in der Regel klein anfangen die Devise.

Egal, wie viel Eigen- oder Fremdkapital einem Firmengründer zur Verfügung steht: zu Beginn der Selbstständigkeit sollte immer auf die Kosten geachtet werden und soviel gespart werden, wie es nur geht. Die Qualität sollte darunter aber natürlich nicht leiden.

Bevor es tatsächlich in die Selbstständigkeit geht, sollte ein Finanzplan erstellt werden:

Wie viel Eigenkapital ist vorhanden? Kann und muss ein Kredit aufgenommen werden? Kann sich dieser in der Zukunft rentieren? Steht dem Unternehmer eventuell eine Unterstützung vom Staat zu? Handelt es sich zu Beginn um ein Gewerbe oder macht die Anmeldung eines Kleingewerbes Sinn? Bei letzterem würde entsprechend die Gewerbesteuer entfallen.

Sparen von Beginn an

Die Selbstständigkeit kostet Geld, das ist ein Fakt. Doch es ist durchaus möglich, an vielen Stellen Einsparungen zu machen:

Räumlichkeiten

Je nach Art des Betriebes sollten zunächst günstige Räumlichkeiten gesucht werden. Es darf sich gerne die Frage gestellt werden, ob der Anfang eventuell sogar in den eigenen vier Wänden gemacht werden kann. Oder werden Verkaufsräume benötigt?

Dann ist es sinnvoll, sich zunächst ein kleineres Büro oder einen kleineren Ladenraum anzumieten. Je nach Kundenzuspruch kann bereits in naher Zukunft über eine Vergrößerung und eine damit verbundene Umsiedlung nachgedacht werden.

Auch sollten Mieten verglichen werden. Von Ortsteil zu Ortsteil kann es für dieselbe Fläche zu einem großen Preisunterschied kommen. Hier gilt es zu überlegen, ob zum Beispiel das Büro tatsächlich in der Innenstadt eröffnet werden soll oder ob sich für den Geschäftszweig nicht auch eine Räumlichkeit am Stadtrand eignet.

Natürlich sollte bei der Wahl der Geschäftsräume immer bedacht werden, dass diese im Fall von Kundenverkehr gut erreichbar sein müssen.

Warenbestellung

Zu Beginn sollten nicht massenhaft Waren bestellt werden. Ein Einzelhändler beispielsweise fährt sicherer, wenn er des Öfteren nachbestellt, als im Zweifel auf der bereits gelieferten Ware sitzen zu bleiben.

Inventar

Die Ausstattung eines Büros ist nicht mit einem Schreibtisch und einem Computer getan. Aber gerade die Möbel müssen dabei nicht teuer sein, wenn der Unternehmer sie aus zweiter Hand kauft.

Hier kann im Vergleich zu Neuware viel Geld eingespart werden, das dann in andere wichtige Anschaffungen investiert werden kann. Bei der Technik zahlt sich hingegen Qualität aus, an hochwertiger Hard- und Software sollte daher nach Möglichkeit nicht gespart werden.

Selbst hier finden sich aber dennoch versteckte Potenziale, etwa durch günstige Alternativpatronen für den Drucker, die bei TonerPartner online in einer großen Auswahl für sämtliche Druckermodelle zu finden und im Gegensatz zu den Originalen spürbar günstiger sind.

Aber auch energiesparsame Lampen und Geräte, die richtige Zimmertemperatur oder die Nutzung einer Arbeitszeiterfassungs-Software helfen dabei, bares Geld zu sparen.

Absetzbare Kosten

Gerade Freiberufler, die sich eine neue Existenz im Home Office aufbauen wollen, können viel von der Steuer absetzen. Wenn nur das Eigenheim als Arbeitsplatz vorhanden ist, können Büroausstattung und Betriebsmittel abgesetzt werden.

Preisverhandlungen

Auch wenn einem das Verhandeln nicht sonderlich liegt: Als Unternehmer muss dies gelernt werden. Normalerweise sind an allen Ecken Preisnachlässe verhandelbar – es muss sich nur getraut werden, dieses Thema anzusprechen. Selbst wenn es sich dann nur um ein paar Euro handelt, kann das letztendlich auf Dauer gesehen eine große Summe ausmachen.

Preise vergleichen

Ganz wichtig ist es, nicht gleich den ersten Anbieter zu nehmen. Das gilt einerseits für Lieferanten, andererseits aber auch für Dienstleister wie zum Beispiel einer Werbeagentur – denn Werbung ist gerade für ein neues Unternehmen wichtig. Hier sollte der Unternehmer aber darauf achten, sich nicht unnötig teure Werbung andrehen zu lassen, sondern besser Werbekampagnen buchen, die gezielt auf potentielle Kunden ausgerichtet sind.

Wahl der Rechtsform

Manche Unternehmer neigen dazu, ihren Betrieb gleich als GmbH zu gründen. In diesem Fall kommen auf die Firma allerdings höhere Kosten zu. Sinnvoller wäre es, zunächst die Rechtsform der GbR oder eines Einzelunternehmens zu wählen. Dann entfallen nämlich nicht nur hohe Initialkosten, sondern auch viele andere einzuhaltende Vorschriften.

Die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Rechtsformen werden in folgender Betriebsberatung der Handwerkskammer Koblenz nochmals genauer erklärt.

Outsourcing

Es macht Sinn, sich zu überlegen, ob manche Aufgaben nicht ausgelagert werden sollten. Hierbei kann es sich zum Beispiel um die Buchhaltung handeln.

Auch steuerliche Angelegenheiten sollten zu einem Steuerberater gegeben werden. Solche außerbetrieblichen Arbeiten kosten zwar Geld, machen aber letztendlich Sinn: Einerseits wird nur die beauftragte Arbeit bezahlt, andererseits kann gerade ein Steuerberater dem Unternehmer mit seinem Wissen an anderer Stelle viel Geld einsparen, während der Unternehmer sich weiterhin auf seine Kernkompetenzen konzentrieren kann.

Achtung, (Steuer-)Falle!

Wer sich nicht ausreichend informiert und blauäugig in die Selbstständigkeit startet, kann ganz schnell in Kostenfallen tappen. Gerade im Bereich der Steuern sind hier einige Stolpersteine zu beachten, die entweder viel Geld einsparen oder auch viel Geld kosten können:

Steuervorauszahlung

Niedrig veranschlagte Steuervorauszahlungen sind schön. Allerdings nur so lange, bis die Steuernachzahlung ins Haus steht. Wird die Steuer nämlich im Vorfeld zu niedrig berechnet, kommt nach etwa zwei Jahren der große Schreck mit dem Steuerbescheid.

Besser ist es, wenn der Unternehmer freiwillig eine etwas höhere Steuer zahlt. Dann kann mit diesen Ausgaben gerechnet werden und eventuell steht dann nach zwei Jahren sogar eine Steuerrückzahlung an. Andererseits sollte die Vorauszahlungen jedoch auch nicht zu hoch angesetzt werden, da dies gerade in der Anfangszeit meist deutlich spürbar ist.

Umsatzsteuer

Die Umsatzsteuer muss auf Rechnungen immer ausgewiesen sein. Ist sie das nicht, wird der Beleg vom Finanzamt nicht akzeptiert werden. Und der Vorsteuerabzug wird dem Unternehmer somit auch nicht gewährt. Kosten, die sich ganz leicht eingespart werden können, wenn Rechnungen immer genau auf ihre Richtigkeit und den Ausweis der Umsatzsteuer geprüft werden.

DANKE, FÜR‘S ZU ENDE LESEN!

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1 Gedanke zu „10 Spartipps für Gründer – Kosten sparen in der StartUp-Phase“

  1. Zum Glück habe ich diese tollen Tipps noch gefunden. So war die Gründung einfacher und viel günstiger. Vielen Dank euch noch einmal :) Wirklich ein super Artikel!

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